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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Mir gefallen die deutschen Cover immer noch besser als die englischen. Ich finde einfach, dass das Mädchen genauso aussieht, wie ich mir Helen immer vorgestellt habe und auch die Titel passen viel besser, als die Englischen. Die ganze Aufmachung vom Dressler Verlag ist einfach sehr gut geworden. Egal, ob unter dem Schutzumschlag oder im Inneren des Buches, das Buch ist ein Schatz :P Meinung Erwartungen erfüllt? Check! Spannung, Action und Herzschmerz? Check. Gutes Ende? Check! Mit Göttlich verliebt ist der Autorin ein tolles und packendes Finale einer lesenwerten Buchreihe gelungen. Das Buch setzt fast nahtlos am Vorgänger an und die Rückblenden geraten hier sehr kurz. Ich hatte damit ein paar Schwierigkeiten, weil es eben doch schon eine Weile her ist, dass ich die anderen Bücher gelesen habe. Stattdessen beschäftigt sich das Buch sehr viel mit Träumen und Erinnerungen von Helen bzw. ihren anderen Leben. Ich persönlich fand das nicht ganz so gut, weil ich dadurch sofort den roten Faden verloren habe. Buch zwei endete in einer Schlacht, bei der es viele Verletzte gab und während sich die Charaktere erholen, reist Helen sozusagen durch die Epochen, nur, um zu sehen, wie das Schicksal immer wieder denselben Lauf nimmt. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich die vielen Geschichten, die durchaus gut erzählt wurden, schon aus anderen Filmen und Büchern kannte. Ich hatte jedenfalls beim Lesen oft das Gefühl, das dadurch die Handlung etwas gestreckt wurde. Die Autorin beschreibt das Ganze nämlich immer sehr ausführlich und so werden wie die ersten 200 Seiten fast ausschließlich in eine andere Zeit entführt. Dabei kommen nur selten Details ans Licht, die auch für die Gegenwart nützlich sein bzw. Helen helfen könnten. Super fand ich allerdings, das sich danach kaum mit der Liebesgeschichte beschäftigt wird, weil einfach so viel im Gang ist, das Helen und Lucas keine Zeit für Selbstmitleid haben. Helen reist wieder in die Unterwelt und versucht Informationen zu sammeln, damit die Häuser den Krieg gewinnen können, denn für ihre Seite sieht es nicht sehr rosig aus. Schnell gerät man hier durch all die Konflikte wieder in den Sog der Handlung und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen! Die Charaktere mochte ich auch zuvor schon sehr gerne. Hier hat die Autorin es so eingerichtet, das für jeden genug Platz ist, um mehr oder weniger sein Happy End zu finden und das hat mir gefallen. Das liegt daran, dass neben Helen, Lucas und Orion, auch Lucas Geschwister und Helens Freunde eine große Rolle spielen. Alle interagieren miteinander und der Zusammenhalt war sehr zu spüren. Dass Freundschaft hier eine ebenso große Rolle spielt, wie die Liebe, mochte ich sehr gerne. Josephine Angelini hat es sogar geschafft noch einmal alle Ecken und Kanten der verschiedenen Charaktere aufleben zu lassen, auch, wenn dafür nicht allzu viel Raum war. Die Dialoge haben mir neben der Action deshalb mit am besten gefallen. Großartig neue Verwicklungen, was die Mythologie angeht, gibt es in diesem Band eigentlich nicht. Meistens sorgen, die oben erwähnten Rückblenden für diesen Teil der Geschichte, was nicht weiter schlimm ist. In der ganzen Trilogie galt es so viele Informationen zu verarbeiten, dass es mal schön war, etwas weniger aufmerksam sein zu können. Vom Plot her ist das Buch wirklich Spannungsgeladen, bis zum geht nicht mehr. Ab der Mitte passieren so viele Dinge, die einen mitfiebern und den Atem anhalten lassen, das man gar nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht. Was die Autorin ihre Helden hier durchstehen lässt ist teilweise so überraschend, dass man richtig wehmütig wird! Episch, wie so viele Rezensenten vor mir es genannt haben, trifft es da ganz gut. Im Prinzip kann man nichts anderes tun, bis das Buch ausgelesen ist :) Was die Liebesgeschichte angeht, da bin ich wohl nicht die Einzige, die wusste, das es so kommen würde, aber auch hier, konnte die Autorin Pluspunkte sammeln, weil sie es doch tatsächlich geschafft hat, nicht jedem das Herz zu brechen. Es gab einige Beziehungen, die unvorhersehbar waren, auch, wenn die ein oder andere etwas arg schnell abgehandelt wurde. Es gab ein paar Stellen im Buch, die ich nicht so gelungen fand und die, meine Wertung etwas drücken. Dadurch, dass Helen immer stärker wird, hegen sogar ihre eigenen Freunde Misstrauen gegen ihre Absichten…da gab es ein ganzes Kapitel, das ich nicht so ganz nachvollziehen konnte :/ Irgendwie haben sich die Charaktere dort entgegen ihrer üblichen Eigenschaften verhalten. Auch das Ende an sich wird auf so wenigen Seiten hinter sich gebracht, dass dabei natürlich einige Aspekte zu kurz gekommen sind und das war etwas schade. Fazit Ein packendes Finale, voller Spannung und großer Gefühle. Das Buch sammelt verdiente Pluspunkte für die vielen überraschenden Wenden und das zufrieden stellende Ende. Fans der Autorin werden es lieben :)

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