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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Ich finde das Cover Motiv sehr originell. Mir gefällt die deutsche Aufmachung aber besser, als die Englische. Die kräftigeren Farben und auch die Typografie sehen in dieser Anordnung viel besser aus. Der englische Schriftzug nimmt dem Motiv etwas von seiner Wirkung und sieht wie hin geklatscht aus. Was geschah mit Mara Dyer ist eine gelungene Übersetzung, auch, wenn der Titel nicht so mysteriös klingt, wie das Original. Meinung Ich kann mich nicht daran erinnern, wann eine Lovestory mich so überraschen, begeistern und zum Lachen bringen konnte, wie sie es in diesem Roman tat. Es ist echt der helle Wahnsinn, das man sehr oft an alle möglichen Klischee denkt, wenn man das erste Mal von der Geschichte hört, die Autorin ihre Erzählung aber einfach nur durchweg originell gestaltet hat! Ich bin echt hin und weg gewesen :) Das Buch fängt schon einfach genial an. Es wird sehr spannend und geheimnisvoll. Die Atmosphäre ist sofort da und durch den tollen Schreibstil der Autorin gerät man schnell in den ich-kann-es-nicht-mehr-aus-der-Hand-legen-Bann. Mara war ein Charakter, den ich von Anfang an sehr mochte. Sie hat eine leicht zugängliche Art und hinter ihrer Fassade steckt so viel mehr, als man ahnen kann. Dadurch, das sie ein schreckliches Unglück überlebt hat und ihr viele Erinnerungen daran fehlen, hat sie viele Probleme, die schwer auf ihrer Seele lasten und sie nicht zum typischen gut gelaunten Mädchen macht, das man sonst so durch eine Romantasy Geschichte begleitet. Der Roman ist aus ihrer Sicht geschrieben, wodurch man ihr Innenleben hautnah mitverfolgt und ihr Charakter sehr greifbar wird. Es gibt zwar viele Geschichten, die in dieser Schreibweise vorlieb nehmen, aber hier war die Art und Weise, wie die Autorin Maras Gedanken geschildert hat, doch sehr außergewöhnlich. Ich würde sagen, das Wort ungefiltert, trifft es ganz gut. Zu sich selber ist Mara nämlich immer ehrlich, was viele Situationen, besonders die mit Noah sehr amüsant gemacht hat. Da wären wir wohl bei dem Pluspunkt der Geschichte: Noah, Maras Love Interest! Dieser Kerl war einfach von der ersten Begegnung an, mein absoluter Favorit. Man erwartet einfach so viel, von dem gutaussehenden und beliebten Jungen, dabei ist er so ganz anders, als alle Vorstellungen, die ich von ihm hatte. In dem Moment, als er den Mund aufgemacht hat, wusste ich – auch ich muss ihn irgendwann lieben :P Er ist sarkastisch, selbstbewusst, mitfühlend, und so verdammt schlagfertig, dass er alle anderen Charaktere in den Schatten stellt, oft sogar Mara selbst. Noah schleicht sich mit so viel Charme und Witz in Maras Leben, das ich gar nicht genug von ihren Unterhaltungen bekommen konnte! Ich musste laut loslachen, musste mit trauern und an einigen Stellen, geht es einfach nur heißt her ;) Demnach beschäftigt sich die Geschichte sehr viel mit der Beziehung der beiden und übernimmt teilweise den Plot komplett. Das hat mir ausnahmsweise aber sehr, sehr gut gefallen, weil eben die beiden Protagonisten so sympathisch waren und ihre Geschichte so herrlich witzig und fesselnd geschrieben ist. Neben der Entwicklung der Charaktere, stehen natürlich auch Maras Vergangenheit im Vordergrund. Bei der Suche nach Antworten wird es oftmals sehr düster und auch blutig. Mara erlebt nämlich so einige seltsame Dinge, die wie sich wie kleine Schocker durch die Geschichte ziehen. Besonders aufregend war dabei das Ende, welches noch einen daraufgesetzt hat und ein guter Höhepunkt war. Was ich auch sehr mochte war, das die Autorin die Geschichte hat ausklingen lassen...das heißt sie endete nicht unbedingt in einem Cliffhänger, man muss aber trotz dieses letzten Satzes unbedingt wissen, wie es denn nun mit Mara und Noah weiter geht. Das paranormale Element in diesem Roman ist übrigens nicht ganz so neu, wie ich es mir zu Beginn gewünscht hätte, ABER die Autorin hat sich auch hier wieder einiges einfallen lassen, um Klischees geschickt zu umgehen. Allgemein fand ich die ganze Geschichte sehr originell erzählt, weil ich mich dabei bestens unterhalten gefühlt habe. Im Buch gibt es einfach so viele Konflikte und es geht so viel um Gefühle und Geheimnisse, das einem nie langweilig wird. Davor kann ich nur meinen Hut ziehen! Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch wäre, das mir manche Szenen ein wenig zu schnell abgehandelt worden sind. Zum Beispiel, gesteht Mara Noah später etwas und dieser kann die Information sofort verarbeiten, wo ein „normaler“ Mensch erst einmal vor den Kopf gestoßen wäre. Auch im Mittelteil des Buches fallen manche Hinweise sozusagen schnell wieder unter den Tisch und ich hätte mir ein wenig mehr Tiefgang gewünscht, anstatt noch mehr Fokus auf Noah, der die Geschichte öfters zu sehr vereinnahmt, auch, wenn er dabei noch so sympathisch ist. Fazit Überraschend gut und anders, bietet Was geschah mit Mara Dyer? eine hinreißende und außergewöhnliche Lovestory mit viel Mysterium als schmückendes Beiwerk und einem Plot, der fesselt, unterhält und trotz der düsteren Stimmung oft zum Lachen auffordert! Klare Empfehlung an...ALLE! :)

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