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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Mir gefiel das Motiv beim ersten Band, mir gefällt es auch hier! Die deutschen Titel klingen dann auch so so wunderschön poetisch, was ich einfach liebe :) Die englische Aufmachung nimmt dafür wieder Bezug zur Geschichte. Ich finde beide gleich gut. Meinung Ich war ja der Meinung, das Frau Autorin uns im zweiten Band ziemlich zugesetzt hat, was die Charaktere und die etlichen Reisen und Konflikte anging. Zufrieden war ich damals nicht ganz und ich habe mir viel von diesem Abschlussband erhofft, da es auch wirklich viel Klärungsbedarf gab. Im Vergleich zu den Vorgängerbänden kommt „der Weg der gefallenen Sterne“ erst mal viel dünner daher, als man es gewohnt ist, aber ich glaube genau darin liegt der Grund, warum der dritte Band fast wieder mit Teil eins auf einer Stufe stehen kann. Das Finale ist schlüssig, knackig und rasant! Das es zurück in die Enklave gehen würde, war uns allen schon am Ende von Band zwei bekannt. Das man dort aber direkt mit haufenweise Probleme und Schockern konfrontiert wird, eher nicht. Ich war ziemlich überrascht, das die Autorin nicht lange herum fackelt und es gleich zur Sache geht! Das hat die Spannung von Anfang an eingeleitet und ich konnte kaum noch aufhören zu lesen. An vielen Stellen bekam ich einfach nur eine Gänsehaut, wenn mein Verstand versucht hat, die Ereignisse zu verarbeiten und zu realisieren, denn was in Gaias Abwesenheit vor und hinter der Mauer passiert ist, ist einfach nur unmenschlich grausam! Das Buch konnte für mich besonders punkten, weil die Charaktere hier alle eine Rolle spielten und war sie noch so klein. Die Autorin hat wirklich versucht alle noch ein letztes Mal glänzen zu lassen, wobei die Eigenschaften, die einige so liebenswert und andere so verabscheuungswürdig gemacht haben, immer klar hervorstachen. Gaia war auf einem Höhepunkt ihrer Charakterentwicklung, denn alles, was in Sylum passiert ist, hat sie stärker gemacht und in diesem Buch tut sie alles aus Loyalität und Mut und verzweifelt selbst im Angesicht großer Gefahren nicht mehr so leicht. Ihre Entscheidungen waren nicht immer klug, dafür handelte sie aber aus dem Herzen heraus, was sie mir umso sympathischer gemacht hat. Sie war zwar noch immer nicht die „alte“ Gaia, aber ihr Charakter hat sich eben durch alle Erlebnisse verändert, was nur realistisch war. Auch, was die Beziehung zu Leon angeht, hat die Autorin bewiesen, das sie es noch noch kann, gefühlvoll zu schreiben. Die beiden haben sich hier sehr gut ergänzt und die Chemie aus Band eins war zurück! Was mir ebenfalls sehr gut gefiel, war das Gaia hier endlich wieder etwas mehr Bezug zu ihrer eigenen Familie nimmt. Sie lernt ihre Brüder richtig kennen und auch von Leons Familie erfährt man ein paar gute Einblicke. Was die Handlung betrifft so werden hier endgültig die ganzen biologischen Fragen geklärt. Man erfährt, was es mit Gaia auf sich hat, warum die Enklave Kinder gestohlen hat und warum es die vielen Gesetzte gab, die dafür sorgen sollten, das es immer genug Kinder gibt und die Bevölkerung der Enklave nicht ausstirbt. Auch zu den Krankheiten etc. erfährt man als Leser sehr viel...und das wird besonders zum Ende hin sehr unvorhersehbar. Die Autorin hat es auch geschafft die vielen Informationen gut in die Handlung einzuflechten, sodass man gut folgen kann. Es gibt auch jede Menge Spannung, weil Gaia sehr oft in Gefahr gerät. Konflikte zwischen Gaias Gruppe und Leons Vater bzw. den Menschen in der Enklave und auch einige alte Bekannte sorgten für Furore! Der Mix aus Action und Erzählung hat mich sehr gut unterhalten. Es wird oftmals auch sehr dramatisch, denn nicht jeder der Charaktere überlebt den Spannungsbogen... Etwas, das ich an dem Buch nicht sonderlich mochte, war leider das Ende, das für meinen Geschmack etwas zu offen war, im Hinblick auf das, was Gaia widerfahren ist. Ich musste mich ständig fragen, wie sie denn so weiter leben kann und fand es schade, das ich die Ansätze nicht so ganz nachvollziehen konnte :/ Fazit Der Weg der gefallenen Sterne bietet einen gelungen Abschlussband, wie in Trilogien selten aufweisen. Es geht heißt her, wenn Gaia hinter die vielen Geheimnisse blickt, ihre eigenen Konflikte austragen muss und viele Gefahren, nicht nur sie, sondern auch das Leben all ihrer Freude bedrohen. Die Autorin hat es geschafft mich auf jeder Seite zu fesseln. Nur das Ende sorgt für kleine Minuspunkte.

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