Lucy
Die junge britische Musikjournalistin Kristin kann sich wirklich besseres vorstellen, als die Bandmitglieder von „Empathica“ zu interviewen, denn da ist Jack der äußerst gut aussehende Drummer der Band, der Kristin nach einer unschönen Begegnung vor ein paar Monaten nicht ausstehen kann. Doch Job ist Job und Kris versucht Gute Mine zum Bösen Spiel zu machen. Doch dann verliert sie tatsächlich ihren Job und ihr bleibt nichts anderes übrig als sich Jack zu stellen, denn ihr Zwillingsbruder Chris, mit dem sie zusammen wohnt, ist der neue Gitarrist der Band. Und somit wohnen alle auch Jack ab nun zusammen in einem Hotel. Was Kristin allerdings nicht ahnt ist, das Jack sie alles andere als nicht leiden kann. Ganz im Gegenteil. Doch auch Jack hat mit Geheimnissen zu kämpfen, die ihn schwer belasten und ihn nur schwer Vertrauen fassen lässt. Auch könnten diese Geheimnisse wenn sie bekannt würden sein ganzes Leben zerstören. Da kann Jack eine kleine und vorlaute Journalistin nicht gebrauchen. Auch wenn er sie am liebsten küssen würde. Mit „Rockstars bleiben nicht zum Frühstück“ geht die Rockstars-Reihe von Teresa Sporrer mittlerweile schon in die sechste Runde. Und auch dieses Mal steht dieser Teil den vorigen Geschichten in nichts nach. Zwar spielen Zoe und ihre Freunde und Familie, nur kleinere Nebenrollen, aber das stört überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Die Geschichte von Kristin und Jack bekommt dadurch genug Raum und Tiefe um sich entwickeln zu können. Dabei konnte mich besonders die flippige Kristin, mit ihren blauen Haaren und ihrem frechen Mundwerk für sich gewinnen. Sie nennt sich sogar selbstironisch „Kleines blaues Gänseblümchen“, und zockt am liebsten gegen ihren Bruder, jedes Spiel was ihr in die Hände fällt. Außerdem ist sie, als Journalistin, wenig überraschend zielstrebig und äußerst hartnäckig. Zwei Eigenschaften, die ihr im Laufe der Handlung sehr hilfreich sind, wenn es darum geht Jacks Vertrauen zu gewinnen. Jack wiederum ist auf den ersten Blick eher weniger sympathisch. Wortkarg, und übellaunig. Abweisend und rundheraus sagt er Kristin, das er ihr nicht über den Weg traut. Kein Wunder also das Kristin sich regelrecht vor ihm fürchtet. Die Ausgangssituation für eine Romanze zwischen Jack und Kristin ist somit alles andere als ideal. Und doch merkt man ein gewisses Knistern zwischen den Beiden wann immer sie au einander treffen. Ebenfalls gibt es einen weiteren Aspekt warum ich diese Geschichte so mag, ist die Tatsache, dass sich Teresa Sporrer sich dieses Mal dazu entschieden hat aus der Perspektive von Jack zu schreiben. Besser hätte sie es nicht machen können um den Leser Jack und seine Qualen näher zu bringen. Denn seine Qualen sind wirklich heftig. Seine Erlebnisse in der Vergangenheit sind etwas was man niemanden wünschen möchte. Um so schöner ist es zu sehen wie er Kristin Stück für Stück an sich ran lässt. Ebenfalls schön in diesem Zusammenhang, waren die Szenen in denen beide sozusagen Jacks „Vergangenheit“ besuchen, um nicht zu viel zu verraten. Jetzt bin ich aber erst mal gespannt darauf wie es mit Graig und Candance, einer gefeierten Schauspielerin, weitergeht, denn die Beiden scheinen sich schon länger zu kennen, haben sich aber vor einiger Zeit aus den Augen verloren und treffen in diesem Buch erstmals wieder aufeinander. Mal schauen was ihre Geschichte bringen wird. Fazit: Wer die Rockstars-Reihe bisher mochte, wird auch „Rockstars bleiben nicht zum Frühstück“ lieben. Witzig und unterhaltsam wie immer, werden dieses Mal aber auch ernste Themen angesprochen. Von mir gibt es gerne wieder die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung!