Josie
Anfangs war ich komplett von der GoT Saga überzeugt, aber mittlerweile hat das Buch schon sehr starke Längen und die immer gleichen Leitmotive kehren einfach immer wieder zurück. Ich muss da an einen Ausspruch von Marcel Reich-Ranicki im literarischen Quartett denken, wenn er sagt: "Ich habe uneeeeendlich gelitten. Das Buch ist dick, das Buch ist voll, das Buch ist...zäh. Nach 8 Bänden bin ich es etwas müde geworden, wenn so gut wie jeder der Romanfiguren immer von A nach B reist, von B nach C, von C nach ...aber halt, dann kommt so gut wie immer was dazwischen, endlos, zäh, die Figur kommt scheinbar nie ans Ziel, das einzige Ziel scheint der Tod zu sein. Und ... bitte nicht falsch verstehen, die ständige vulgäre Darstellung stellenweise perverser Szenen. Natürlich ging es im Mittelalter hart zu. Aber nach sexbesessenen Zwergen, Inzestenttäuschten Rittern, grabschenden, vergewaltigenden Barbaren nun auch ein unbekannter Ritter, der, nur weil er mit einer Wikingerfrau kämpft, ihr Geschlechtsorgan wie ein Schlachtruf schreien muss... Mensch, ob das noch "gesund" ist? Nein, ich bin kein Moralprediger. Aber es ist einfach zu viel. Was diesen Büchern fehlt - neben einem guten Übersetzer - ist ein Lektor, der ordentlich kürzt. Dann wäre das Buch ein tolles Werk."