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Josie

Posted on 19.3.2020

Der Bogen wird gespannt und die Handlungsstränge beinhalten in etwa das Ende der dritten und die vierte Staffel der GoT-Reihe. Wie so häufig lohnt es sich auch hier die literarische Vorlage zu verschlingen, da wichtige Details beschrieben werden und die Verfilmung sich inhaltlich ein wenig löst. Im Mittelpunkt stehen die Hauptstränge in Königsmund rund um Joffrey's Wahnwitz und der sich daraus resultierenden Taten einzelner (?) und der beginnenden Invasion der weißen Wanderer im Norden, rund um die schwarze Festung der Wache. Im letzteren Fall beginnen die Beteiligten sich zusammenzuraufen, da nur eine gemeinsame Streitmacht den Herausforderungen gewachsen scheint. Parallel werfen zwei weitere Entwicklungen bereits Ereignisse voraus: Daenerys schreitet unerbittlich voran und Stannis versucht nach der Niederlage in Königsmund und einer gefüllten Verbannung, dem damit verbundenen vorläufigen Rückzug wieder in das Geschehen einzugreifen, mit Hilfe eines neuen Gottes und seiner erbarmungslosen Priesterin Melisandre. Doch der Winter naht bedrohlich und immer mehr Beteiligte erkennen, dass die größte Gefahr nicht in den Kriegen rund um die Königreiche und den eisernen Thron liegt. Und die Bruderschaft auf der Mauer den Wildlingen und den weißen Wanderern in keiner Weise gewachsen ist. Geschwächt wird sie zudem durch die Machtbesessenheit Einzelner, welche nach der Rebellion und dem damit verbundenen Tod des Lordkommandanten, die ein gefährliches Vakuum nach sich ziehen. Der einzig denkbare Kandidat sieht sich Vorwürfen des Verrats gegenüber. Und am Ende wartet eine überraschende Erscheinung, die unverhofft erscheint und in das Geschehen eingreift. Wortgewaltig geschrieben, viele, teilweise neue Charaktere, unerwartete Entscheidungen und daraus resultierende Konsequenzen und immer wieder die Erkenntnis, dass unterschiedliche Charaktere an unterschiedlichen Orten wieder zusammengeführt werden. Der Meister hat es wieder geschafft zu begeistern. Und dafür gesorgt, dass Band 7 bereits besorgt ist und es endlich weitergeht :-) In Summe hat es George R.R. Martin wieder geschafft, eine Spannung zu erzeugen, die mehr Lust auf mehr macht. Unbedingt spannend, kurzweilig und absolut lesenswert.

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