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Lara

Posted on 19.3.2020

"Das Jahr in der Box" von Michael Sieben war mal etwas anderes und obwohl es vergleichsweise nur wenige Seiten hatte, konnte es mich wirklich überzeugen! Aufbau und Schreibstil des Buches haben mir dazu verholfen, komplett in den Bann des Buches gesogen zu werden. Es war richtig cool Paul dabei zu begleiten, wie er nach und nach die Erinnerungsstücke aus der Box auspackt. Nach jedem Teil kommt ein Kapitel mit der jeweiligen Geschichte dazu. Allein der Aufbau ist schon ein Grund, warum man das Buch mal lesen sollte! Es wurde nie langweilig, ein weiterer Nebeneffekt des Aufbaus. Es war nie so, dass ich mich gefragt habe: Wann passiert hier mal wieder was? Denn irgendwie ist immer was passiert und selbst, wenn nichts passiert ist, war es auf eine Art und Weise trotzdem spannend. Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen, wodurch man schnell voran kommt. Anfangs war ich etwas skeptisch, wie so eine große Geschichte in so ein dünnes Buch passen soll. Ich hatte ein wenig "Angst" davor, dass der Autor einfach alles runterrattert und das Buch dann endet, aber das war nicht so. Die verschiedenen Handlungsstränge haben eine Art Abwechslung geboten und obwohl das Buch vergleichsweise nicht viele Seiten hat, war die Geschichte keinesfalls schlecht! Die Charaktere waren alle verschieden und irgendwie außergewöhnlich, auch wenn es ein paar klischeehafte Leute gab (zum Beispiel der reiche Wieland, dessen Eltern der Schule Sachen spenden usw). Aber trotzdem hat irgendwie alles gepasst. Leider konnte ich mich nicht so in die Charaktere hineinversetzen. Ihre Emotionen kamen bei mir nicht wirklich an, deswegen auch der eine Stern Abzug. An sich aber ein wirklich tolles Buch und wegen der geringen Seitenanzahl ist es auch mal für Zwischendurch zu empfehlen!

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