cor_atramento
Dies ist der zweite Teil einer Trilogie, weshalb die Rezension auf jeden Fall Spoiler zum ersten Band enthalten wird!! Nachdem Kalinda das Turnier gewonnen hatte, hat sie ein schreckliches Geheimnis von Rajah Tarek gelüftet: Er wollte den Herrn des Nichts entfesseln, um alle Buthas zu vernichten. Aus diesen Grund ermordete Kalinda den grausamen Rajah und überließ dadurch allerdings dem zwielichtigen Warlord Hastin die Herrschaft über den Palast, da auch er Kalinda hinterging. Also musste sie mit ihren Freunden fliehen. Auf dem Weg müssen sie sich allerdings trennen, wodurch Kali vorerst im fremden Reich, in dem sie Zuflucht finden, auf sich allein gestellt ist. Dort hofft sie auf die Hilfe des Sultans, um ihr Reich zu retten. Doch auch er ist an mehr Macht interessiert und lässt ein Turnier veranstalten, in dem aus jedem Land eine Bewerberin um die Hand des Prinzen kämpft. Kali hat dadurch das Problem, dass sie ja einerseits endlich ein friedliches Leben mit Deven führen will, andererseits aber auch ihrer Pflicht als eigentliche Herrscherin nachkommen will. Was das ganze natürlich noch komplizierter macht, ist, dass sie dort auf den Sohn von Tarek trifft. Anfangs ist ihr Verhältnis noch sehr kompliziert, da er sie eben sehr an den brutale Rajah erinnert. Doch sie gibt ich eine Chance und bald sind die beiden gute Freunde. Doch man merkt von Anfang an, dass Ashwin an Kalinda interessiert ist. Und in dem Moment müsste Kali eigentlich klar zu Deven stehen, aber irgendwie kann sie sich nicht so wirklich entscheiden und es wirkt immer so, als ob sie oft selber nicht wüsste, was sie genau machen soll. Sie kann sich nämlich einerseits nicht zwischen ihrer Liebe und ihrer Pflicht entscheiden, andererseits auch nicht, ob sie diesen Thron jetzt will oder nicht. In diesem Teil ist es allerdings sehr interessant, das Ränkespiel zu beobachten. Denn Ashwin kann sich als Prinz in diesem Land absolut nicht durchsetzen. Ohne Kali wäre er verloren. Und in diesem Zuge habe ich mich anfangs auch gefragt, ob der Prinz nicht vielleicht ein falsches Spiel spielt. Und auch bei Bruder Shaan war ich mir nicht ganz sicher, ob er zu 100% ehrlich ist. Auch der Wesir war mir immer etwas suspekt. Das mochte ich an dem Buch wirklich sehr – Alle Charaktere, die neu ins Spiel gekommen sind, hatten eine starke Persönlichkeit und wurden super in die Handlung mit eingebaut. Der Schreibstil der Autorin ist einfach und schnell zu lesen und doch ist das Buch nicht oberflächlich. Kali beschäftigt sich oft mit er Frage, was denn jetzt ihr Schicksal oder ihr Weg im Leben ist. Vor allem weil sie ja sie zwiegespalten ist. Das Ende hatte es wirklich in sich und war eindeutig der finale Höhepunkt des Buches, weil ich es auch einfach absolut nicht vorhersehen konnte. Umso gespannter bin ich jetzt auf den dritten Band.