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Michelle

Posted on 19.3.2020

Helena erfährt, dass ihr Halbbruder, mit dem sie erst 3 Wochen in Kontakt stand, bei einem Autounfall ums Leben kommt. Für sie bricht eine kleine geheime Welt zusammen, da sie niemandem von seiner Existenz erzählt hat. Trotzdem war die Verbindung der beiden sehr eng. Nach einem Ohnmachtsanfall, rät ihre Ärztin ihr zu Urlaub, weshalb Helena und ihr Freund Ole sich zum campen entschließen, nur Helena vergisst ein entscheidendes Detail zu erwähnen und zwar, dass der Campingplatz in Lukas Heimat, der Uckermark liegt. Dort angekommen, nimmt die Handlung ihren Lauf. Schnell lernt sie Lukas beste Freunde kennen und auch auf freundschaftliche Weise zu lieben. • Die Gestaltung des Covers finde ich absolut passend zum Inhalt des Buches. Eher düster mit einigen farblichen Akzenten. Wirklich toll. Der Verlauf der Handlung hat mir wirklich unglaublich gut gefallen. Es war ein entspanntes aufeinanderfolgen der Ereignisse, was ich auch wirklich gebraucht habe. Ein langsames herantasten auch in Sachen Liebe, fand ich toll. Es war einfach glaubhaft und echt. Die Atmosphäre es Ortes hat mir unglaublich gut gefallen. Ich habe den Flair der Uckermark quasi in mich aufgesaugt. • Die Charaktere fand ich wirklich toll, jeder hatte auf seine Weise eine besondere Art und eine besondere Geschichte. Die Charaktere und ihre Art zu handeln haben mir das Gefühl von Freiheit und Aufbruch vermittelt, sodass ich unglaublich gerne mit ihnen unterwegs gewesen wäre. Auch das umgehen mit der Trauer war absolut an jeden Charakter angepasst und wurde auf so viele unterschiedliche Weisen verarbeitet. • Der Schreibstil war anders. Härter und eher plump. Einige würden ihn als rassistisch, sexistisch und abgedroschen beschreiben, aber ich fand es passend zu den Charakteren und der Umgebung. Natürlich war es zwischendurch ein wenig „krasser, aber für mich absolut nicht verwerflich, sondern notwendig, um doch authentisch Gefühle zu vermitteln. • Alles in allem habe ich mich bei „Nachtschwärmer“ unglaublich wohl gefühlt. Es werden Themen behandelt, die in unserer Gesellschaft heutzutage oft ignoriert werden, weshalb ich für dieses Buch eine absolute Leseempfehlung aussprechen möchte. Einzig ein abschließendes Ende hat mir gefehlt, weshalb ich 4,5/5⭐️ vergebe.

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