Michelle
Klappentext: unserer Freundschaft wert? Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby - die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt ... Rezension: Da ich Band eins nicht gelesen habe, kann ich leider kein Vergleich mit Band zwei ziehen, weshalb ich mich lediglich auf das in „Someone Else“ gelesene stützen werde. Leider schwächelt „Someone Else“ sowohl bezüglich der Handlung, als auch im Bezug auf die geschaffenen Charaktere. Die Handlung ist zäh und langweilig. Es gibt keinen wirklichen roten Faden. Leider schlängelt die Handlung immer rechts oder links neben der Spur, was das Buch ein wenig anstrengend und wenig flüssig gemacht hat. Des Weiteren baut die Autorin viele unnötige „Easter Eggs“ ein, die für mich krampfhaft gewirkt haben. Es werden sehr viele Anspielungen auf „gehypte“ Serien, Filme und Comics gemacht, die auf mich gezwungen cool wirkten und für mich den Eindruck erweckten auch eine jüngere Community erreichen zu wollen. Es wird viel angerissen, aber niemals ausführlicher beschrieben. Leider wurde auch für mich das Potential der Figuren völlig in den Sand gesetzt. Cassie ist nicht nur klein, sondern muss natürlich auch noch krank sein. Ihre Schwächen? Alles! Und vorallem Auri. Auri, der Musterschüler und Sportler, der in seinem Herzen ein Nerd ist und dies nicht bereit ist zuzugeben, war ebenfalls eine wirkliche Enttäuschung. Leider besitzen beide sehr wenig Tiefe. Der Tod von Cassies Hund hat mir dies wirklich sehr deutlich gemacht. Cassie und Auri sind beste Freunde und lieben sich eigentlich. Als nach vielen Fehlversuchen eine Beziehung zu Stande kommt, streiten sie sich häufig. Diese Streits sind oft unbegründet und erzwungen, damit ansatzweise eine Handlung entsteht. Leider sind die Auseinandersetzungen sehr unrealistisch, da nach einem „ich liebe dich“ alles wieder vergessen ist. Leider kommen keine wirklich tiefen Gespräche über Gefühle zustande, was mich wirklich geärgert hat, da es einfach realitätsfern war. Zu guter letzt möchte ich noch anmerken, dass die Autorin mit ihrer (Auris) Geste, Cassie Katzen zum Geburtstag zu schenken einen empfindlichen Nerv getroffen hat. Meiner Meinung nach verschenkt man keine Tiere, denn diese bedeuten Verantwortung. Man sollte sich bei Aufnahme eines Tieres bewusst sein, dass man für ein Leben zuständig ist. Man kauft sich nicht von heute auf morgen ein Tier. Alles in allem ein Buch was ich mir hätte sparen können, da es weder mit Handlung, noch mit tollen Charakteren glänzt. Da ich aber die Nebencharaktere wie Lucien, Aliza und Julien mochte und sie auch einen erheblichen Part der Geschichte eingenommen haben vergebe ich 1,5/5⭐️