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Buchstabenfestival

Posted on 18.3.2020

Es gibt Liebesgeschichte, die sind einfach nix und es gibt Geschichten mit verschiedenen Formen der Liebe und die sind gut. Ein solches Buch ist "Macht das glücklich oder kann das weg?". Merle ist jung, ehrgeizig und wartet in der Aufräum-Agentur auf ihre große Chance. Schränke und am besten ganze Wohnungen von Fremden ausmisten - ein Traum (für sie). Platz schaffen für den Geist, die Luft zum Atmen und einfach mal das Glückgefühl des Loslassens genießen. So zumindest klingt es in der grauen Theorie. In der Praxis gibt es ein sehr großes Haus voller Erinnerungen, wertvollen Büchern und Kleidern und einer Besitzerin, die sowohl über Temperament als auch Sturrsinn verfügt. Es werden viele Reibereien und kritische Situationen folgen, einiges an Tränen fließen und schöne Geschichten aus der Vergangenheit erzählt werden. Die zwei Frauen entdecken Seiten an sich, die sie bisher sehr zurückgehalten haben. Merle entdeckt die Liebe über Umwegen und versinkt dabei nur kurz und nur ein bisschen im Kitsch. Nicht alles ist immer logisch, nicht alles ist realistisch und manchmal ist es auch etwas langsam im Fortgang, aber trotzdem mag man die Charaktere und ihre Geschichten.

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