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Nach dem ersten Band hatte ich trotz einiger Kritikpunkte große Lust weiterzulesen. Der zweite Band gefiel mir aber kaum noch und das habe ich leider schon direkt beim Einstieg in das Buch gemerkt. Sophie und Agatha kehren am Ende von Band eins zurück in ihr Dorf und wollen dort ihr Leben so wie früher weiterleben. Doch schon innerhalb der ersten Kapitel zieht es beide zurück zur School ford Good and Evil. Dort hat sich nach dem Kampf zwischen Gut und Böse vieles verändert, doch die größte Schuld tragen Sophie und Agatha selber, denn die Prinzen haben sich zu einer Armee aus finsteren Gegenspielern zusammen getan, da die beiden Mädchen mit ihrem Happy End bewiesen haben, dass man Prinzen nicht braucht, um glücklich zu sein. Das war so eine Sache, mit der ich wahnsinnige Probleme hatte. Logisch wollte das alles gar nicht recht in meinen Schädel rein. Sophie und Agatha, zwei Mädchen haben die GESAMTE Welt geändert, weil EIN Märchen anders geendet hat als sonst? Das hat für mich einfach Null Sinn ergeben, weil doch so viele Geschichten unterschiedlich ausgehen und manchmal gewinnt sogar das Böse. Weil das Buch aber auf diesem Konzept aufgebaut hat, gefiel mir die Handlung natürlich nicht so gut. Irgendwie kam mir der Roman sowieso sehr ausgelutscht vor, da hier alles nach demselben Muster wie zuvor abläuft. Schule, Unterricht, Gut VS. Böse und natürlich hat Sophie wieder ihre Hexen-Problem, die alles dramatischer gestalten. Agatha fand ich nach wie vor echt klasse, weil ihr Charakter einfach immer gleich bleibt, aber die Beziehung zu Sophie, die mir schon in Band eins zu viel Hin - und Her war, setzt hier eins drauf. Von Anfang hat gibt es Spannungen zwischen beiden und ich hatte davon einfach genug und fand es wenig einfallsreich das alte Zeug wieder aufzukochen. Der Plot ließ meiner Meinung nach auch zu wünschen übrig. Die Schüler bereiten sich auf einen Kampf vor, wobei es Jungs VS. Mädchen heißt und anstatt mal ordentlich Pläne zu schmieden gehen alle einfach normal zum Unterricht. Dann wird noch der Evil-Master wieder belebt und noch mehr altes Drama kehrt zurück. Von den Märchenaspekten, den vielen kreativen Ideen und dem Charme der Schule war nichts mehr zu spüren. Nach der Hälfte des Buches (das übrigens deutlich kürzer ist als Band eins) war ich gelangweilt und wollte schon gar nicht mehr weiterlesen. Dank ein paar kleiner Wenden, habe ich es aber geschafft am Ball zu bleiben. Für mich war das Sequel dennoch unnötig.