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Oh, Abby McDonald...ich komme nicht umhin zu sagen, dass ich etwas enttäuscht war. Ich fand Summer of Love einfach so toll, dass ich unbedingt das nächste Buch der Autorin hinterher schieben musste und dieses hier ist es dann geworden. Ich mochte das Buch und sein Konzept sehr gerne, aber im großen und ganzen hatte es leider seine Längen. Jenna ist jemand gewesen, mit dem ich nicht sofort warm geworden bin. Sie ist irgendwie ein bisschen Öko/Umwelt mäßig drauf und hat mich damit später ziemlich genervt. Es ist nämlich so, dass sie sich in der Stadt, in der sie lebt sehr engagiert und dann, als sie Natur pur vor Augen hat schraubt sie ordentlich zurück. Eigentlich hätte sie da ja so richtig aufdrehen müssen, aber das kam erst später und fand ich sehr widersprüchlich. Mal abgesehen davon ist sie mir mit der Zeit aber doch ans Herz gewachsen, besonders dank ihrer Tollpatschigkeit. Sie freundet sich mit drei Freunden aus der Gegend an und das war auch mal was anderes. Durch die Nebencharaktere wurde ordentlich Schwung in die Handlunge gebracht. Alle haben so ihre kleinen und großen Probleme und das Netz der Freundschaft, dass die Autorin hier gesponnen hat, mochte ich sehr gerne. Ich fand zudem toll, dass die Familie von Jenna auch eine Rolle gespielt hat und dieses typische Miteinander war einfach sehr amüsant. Was den Plot betrifft gab es viel Neues, dass ich so nicht nicht gelesen habe. Das lag sicher zum einem an dem tollen Setting (KANADA!!!) und all dem Potenzial, dass die Orte dort mit sich gebracht haben. Leider war es oftmals aber auch so, dass mir die Handlung an vielen Stellen zu langsam voran geschritten ist. Es gab immer wieder diese Durchhänger in der Geschichte und dabei hatte das Buch schon einen ersichtlichen roten Faden. Manche der Entwicklungen im Bezug auf Beziehungen waren einfach zuuuuu gedehnt beschrieben. Und ich muss sagen, dass ich so manche Wende am Ende echt doof fand. Die Autorin hat versucht alle Konflikte zu klären und das wirkte nach der Durststrecke dann doch etwas sehr gehetzt. Die Liebesgeschichte ist dafür wieder ein Pluspunkt gewesen. Sie war süß und fluffig wie ein Marshmallow und hat mir sehr gut gefallen. Alles in allem also eine nette Geschichte, typisch Sommerbuch.