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Posted on 17.3.2020

Das Buch wurde mir von jemandem empfohlen, der absolut begeistert davon war und genau deshalb wollte ich dem ganzen auch eine Chance geben. Eigentlich klingt der Inhalt auch wirklich ansprechend. Parker und das Mysterium des Lebens sozusagen. Sie selber ist ein Charakter, den ich ganz nett fand: Etwas schüchtern, zurückhaltend und vielleicht nicht so schlagfertig, wie es gerne wäre. Mit solchen Figuren ist nichts verkehrt, aber wirklich überragend sympathisch fand ich sie leider auch nicht. Ich glaube, das war auch mein größtes Problem/ Kriterium am Buch. Ich habe in letzter Zeit so viele Contemporary Bücher gelesen, dass mir das gängige Muster einfach nicht mehr so gut gefällt wie früher. Parker ist natürlich in einem Alter, wo sie keine Ahnung hat, was sie mal mit ihrem Leben anfangen möchte, aber, dass sie sich so sehr in diese alte Geschichte aus der Vergangenheit steigert fand ich etwas komisch. Sie begibt sich nämlich auf die Suche nach einem Mädchen, das angeblich bei einem Unfall vor einigen Jahren zusammen mit ihrem Freund gestorben sei. Ich fand die Idee nicht schlecht. Parker findet eben das Tagebuch des Mädchens und man wird dann zusammen mit ihr in dessen Gefühlswelt gezogen, aber viel besser hätte ich es gefunden, wenn man mehr über die Protagonistin erfahren hätte. Im Grunde plätschert das Buch an vielen Stellen zu ruhig vor sicher her. Große Pluspunkte waren aber Parkers aufmüpfige und freche beste Freundin, die einem rasch ans Herz wächst und auch die Liebesgeschichte war wirklich sehr, sehr süß. Es gibt da nämlich einen Jungen in ihrer Klasse, der sie mag und den sie auch mag und eben das ganze Drumherum. Dabei kamen schon einige witzige Momente zustande und es wäre schön gewesen, wenn man mehr Wert auf die Beziehung der lebenden Figuren als auf die der Toten gelegt hätte.

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