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zeilenregen

Posted on 17.3.2020

"I mean, when a child asks you how a helicopter works or who made the world - well, what are you to answer if you're a Beta and have always worked in the Fertilizing Room? What a r e you to answer?" "Brave New World" von Aldous Huxley habe ich für die Schule lesen müssen, aber eigentlich stand es schon vorher auf meiner Leseliste. Und zwar nicht nur, weil es ein Klassiker ist, sondern weil der Inhalt und die Thematik tatsächlich echt interessant klingen. Jetzt im Nachhinein bin ich tatsächlich überrascht von diesem Buch, allerdings kann ich mich nicht wirklich entscheiden, ob nun positiv oder negativ. Gelesen habe ich es auf Englisch, was ich wirklich jedem empfehle, da man bei der deutschen Übersetzung recht großzügig war, was Namens- und Begriffsänderungen angeht. Die Sprache und der Schreibstil sind allerdings schon anspruchsvoll, noch dazu kommt ein sehr komplexer Weltaufbau, da es sich ja um eine Dystopie handelt, wodurch man eine Weile braucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Wenn man das erstmal geschafft hat, dann sind Handlung und Charaktere wahnsinnig faszinierend, aber gleichzeitig auch total abgedreht und irgendwo auch verstörend. Man befindet sich im Zwiespalt mit sich selbst, aber das ist nicht zwingend schlecht. An manchen Stellen war es mir aber echt zu seltsam, was einfach daran liegt, dass die beschriebene Gesellschaft ganz anders funktioniert als unsere jetzige. Zur Thematik des Buches kann ich nur sagen, dass es clever, genial und gleichzeitig beänstigend ist. Man kann so einiges lernen und ganz so schnell wird man die Gedanken daran nicht wirklich los. Alles in allem finde ich, dass man dieses Buch als Klassiker durchaus mal gelesen haben sollte, aber es ist keine einfache Lektüre für zwischendurch. Der Schreibstil und die Sprache sind leider nicht ganz so einfach, aber das Buch ist nunmal vor fast 90 Jahren erschienen.

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