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Inhalt: Manche Menschen sind füreinander bestimmt. So wie Nicki und Canon. Sie haben ihre eigene Welt. U-Bahnfahren in der morgengrauen Großstadt. Verstehen sich fast ohne Worte. Und doch wissen sie nicht viel voneinander. Ihre wahren Namen zum Beispiel kennen sie nicht. Und als Canon verschwindet, kommt Nicki einem noch viel größeren Geheimnis in seinem Leben auf die Spur. Denn sie teilt Canon mit einem Dämon – einem Dämon, der in üblen Schwierigkeiten steckt ... Buchgestaltung: Ich mag das Cover wirklich gerne. Besonders durch die Farben wirkt es wie ein Kunstdruck und irgendwie passt es auch super gut zur Geschichte. Ich finde im Regal sieht es einfach klasse aus und es ist mal was anderes, als die üblichen Jugendbuch Cover. Außerdem sieht die Schrift, wie sie ins Motiv gebastelt wurde einfach richtig cool aus. Besonders der Titel erinnert an den Abspann eines Films. Meine Meinung: Ich bin schon lange Fan von Jenny Mai Nuyen und war natürlich auf ihr neues Buch sehr gespannt. Ich hatte eine Weile im Internet verfolgt, wie die Autorin ihre Leser an der Story und dem Entstehen hatte teilhaben lassen und konnte es kaum erwarten das Buch in den Händen zu halten. Nach dem Lesen war ich auch absolut nicht enttäuscht. Die junge Autorin hat eben ein Händchen für schöne Geschichten. Nicki und Canon sind Freunde und daher liegt es auf der Hand, dass Nicki sich auf die Suche nach Canon macht, als dieser verschwindet. Gleich zu Beginn hat man schon eine Menge Fragen, was auch gut Spannung aufbaut. Denn...was ist mit Canon passiert? Man könnte dann erwarten, dass die Geschichte normal weitergeht, aber sie hat fantastische Elemente, die gut zum Einsatz kommen. Nicki war mir sehr sympathisch, wobei man über Canon wegen der Abwesenheit nicht so viel erfährt. Das war auch so eine Sache am Roman, die ich nicht so mega gut fand. Viele der Nebenfiguren blieben doch auf der Strecke und blieben uninteressant. Da ich Nicki aber so mochte, fand ich ihr Abenteuer auch super gut gemacht. Ich habe gerne gelesen, wie sich auf ihrer Suche immer mehr Dinge enträtselt. Sie war ziemlich mutig und hat das Herz oft auf der Zunge getragen. Der Schreibstil der Autorin war auch angenehm und abwechslungsreich, wie man es von ihr gewohnt ist. Das Ende war überraschender Weise etwas offen. Ich hatte damit gerechnet, dass Nacht ohne Namen eher ein Einzelband ist, weil ich Reihen gar nicht so wirklich von der Autorin gewöhnt bin. Vielleicht wollte sie sich ja auch nur eine Möglichkeit bereit halten, irgendwann mal weiter zu machen. Mich hat es nicht gestört, aber ich kann mir vorstellen, dass andere das Ende nicht so gern mögen.