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Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich die Aufmachung einfach zuckersüß finde! In dem Cover steckt viel Liebe zum Details und mir gefällt es ausgesprochen gut, war sogar einer der Gründe, warum ich das Buch so gerne lesen wollte. Eines Morgens in Paris...bis es so weit kommt, muss der Leser sich erst einmal durch den Stil des Autors kämpfen. Auf recht ungewöhnliche Weise wird hier zwischen verschiedenen Zeiten gesprungen und erzählt und zu Beginn habe ich mich kaum zurecht gefunden. Ich möchte nicht sagen, dass es seltsam war, aber eine Eingewöhnungszeit beim Lesen musste ich mir schon geben. Rasch wird man in eine Story hineingeworfen, die ich so auch noch nicht oft gelesen habe. Ich kam mit der Art nicht immer gut klar, was ich auch ein klein wenig als Kritik gleich zu Beginn anmerken möchte. Ansonsten ist die Geschichte einfach süß. Die Figuren sind gut ausgearbeitet und sympathisch. Sie alle haben ihre eigene Geschichte, Sorgen und Träume und nach und nach wird einem immer mehr der Zusammenhang der Ereignisse enthüllt. Es gab viele Dinge, die ich sehr originell gefunden habe. Z.B. die Eigenarten des Bäckersohns und seine poetische Sichtweise Bilder zu "lesen". Das war wirklich schön beschrieben und hat mir gut gefallen. Auch das gekonnt verstrickte Drama war unterhaltsam. Die Familiengeschichte verknöpft mit einer Liebe alter Zeit und ganz viel Herz und Charme gefiel mir besser als erwartet. Schade fand ich allerdings, dass viele Randcharaktere zu kurz kommen und einige Kapitel doch sehr oberflächlich daher kamen. Ich hatte öfter mal das Gefühl der Autor will jetzt nur etwas "umreißen" und nicht wirklich viel Elan in eine Sache stecken. Besonders am Ende fand ich das sehr schade. Trotzdem gute Unterhaltung, bei der man aufgefordert wird mitzudenken :)
