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sofias.booklove

Posted on 17.3.2020

Cover: Während ich das Cover des ersten Bands von „Cinder & Ella“ tatsächlich aufgrund der krassen Farben auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig fand, gefällt mir das des zweiten um einiges besser. Ich finde es toll, dass es von den Blumen her sowie der Anordnung von Titel, Autor usw. im gleichen Stil wie des ersten Teils gehalten ist und dass die verschiedenen Rosatöne so gut mit dem weißen Hintergrund harmonieren. Meine Meinung: Letztes Jahr hatte ich mit „Cinder & Ella“ 1 ein absolutes Jahreshighlight, welches für mich gleichzeitig auch eine der besten Liebesgeschichten war und ist, die ich bisher gelesen habe. Ich habe die moderne und tiefgründige ‚Cinderella‘ – Adaption geliebt und mich unheimlich auf die Fortsetzung gefreut. Ein wenig Angst vor dieser, muss ich gestehen, hatte ich schon, da ich schon ein paar mal hörte, dass Band 2 wohl eher nicht so gut sei. Mir allerdings hat „Cinder & Ella – Happy end – und dann?“ richtig gut gefallen. Schon beim Lesen des ersten Kapitels habe ich mich direkt wieder wohl gefühlt und es geliebt, die beiden Protagonistin Brian alias Cinder und Ella wieder zu treffen. Zwar sind diese ganzen Emotionen und auch die vielen traurigen Stellen wie im ersten Teil hier nun nicht mehr so gegeben, da all dies einfach in Band 1 stattfand, doch nichtsdestotrotz habe ich auch den zweiten unheimlich geliebt. Wir begleiten Ella und Brian ein Stückchen weiter auf ihrem gemeinsamen Weg, wir begleiten sie weiter durch ihre Liebesgeschichte, aber vor allem begleiten wir sie dabei, wie sie zusammen den Schattenseiten eines Lebens in der Öffentlichkeit sowie Konflikten mit der Familie und anderen Personen entgegenstehen. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und mir einige Stunden puren Lesevergnügens beschert. Sie war spannend, sie war authentisch und hat sich so unglaublich echt angefühlt, dass es mir total leicht fiel, mich erneut voll und ganz auf die Charaktere und die Handlung einzulassen. Was mir aber besonders gut gefiel, war, wie unsagbar nachempfindbar der Zusammenhalt zwischen Ella und Brian dargestellt wurde. Brian ist der erste Mensch seit Ellas Unfall und dem Tod ihrer Mutter, auf den sie sich komplett einlassen kann, dem sie vertraut, bei dem sie sich stets fallen lassen kann – und diese Gefühle, die dabei und dadurch bei Ella entstanden, konnte ich als Leser so gut verstehen und nachempfinden. Die Fortsetzung des phänomenalen ersten Bandes hat mich rundum nahezu komplett begeistern können – einzig die großen Emotionen, wofür ich unter anderem Teil eins so geliebt habe, waren hier nicht so vorhanden. Das ist dann aber auch wirklich das einzige, was mir irgendwie gefehlt hatte und was ich kritisieren könnte. Schreibstil: Kelly Orams Schreibstil hat mich einmal mehr völlig umgehauen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, habe dabei aber alles in vollen Zügen aufnehmen und genießen können. Die Autorin konnte mich packen, wodurch ich das Buch nie so einfach aus der Hand legen konnte und sie hat alles – egal ob die Charaktere selbst, deren Gefühle, Gedanken, Handlungen und deren Aussagen oder das Setting – unglaublich toll dargestellt, sodass sich die Geschichte beim Lesen einfach nur unheimlich echt anfühlte und sich mir währenddessen ein Film im Kopf abspielte. Die gesamten Charaktere, vor allem aber die Protagonisten, aus deren wechselnder Sicht erzählt wird, waren authentisch und haben mich vollstens überzeugt. Charaktere: Ellamara, die mir schon unmittelbar am Anfang des ersten Teils ans Herz gewachsen ist, mochte ich von Seite zu Seite mehr. Sie war mir unsagbar sympathisch, sie ist liebevoll, stark, tiefgründig und gewinnt mehr und mehr an Selbstvertrauen, ohne welches sie in ihrem neuen Leben so gut wie aufgeschmissen wäre. Wie sie ihre neue Lebenssituation meisterte, beeindruckte mich zutiefst und dass sie dabei auch noch durchgehend unglaublich echt und realitätsnah wirkte, gefiel mir umso mehr. Aber auch Brian, den ich ebenfalls in Band 1 kennen- und lieben gelernt habe, mochte ich wieder so, so sehr. Seine sympathische und bodenständige Art begeisterte mich vollkommen und den Rückhalt, die Hilfe und die Liebe, die er Ella gab, war einfach unglaublich toll. Besonders an ihm habe ich geliebt, dass man stets spüren konnte, wie ehrlich und – trotz seines Reichtums und Erfolgs – absolut nicht eingebildet er ist. Fazit: „Cinder & Ella – Happy End-Und Dann“ ist meiner Meinung nach eine schöne und süße Fortsetzung des fulminanten ersten Bandes. Obwohl die Emotionen, mit welchen Teil eins so glänzte, hier in keinem so großen Ausmaß vorhanden sind, hat mir die Geschichte dennoch wahnsinnig gut gefallen und bot mir knapp 500 Seiten zum Wohlfühlen. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall nur wärmstens als gelungene Ergänzung zu „Cinder & Ella“ 1 weiterempfehlen und vergebe 4,5/5 ⭐. Vielen lieben Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares ♥! Meine Meinung wurde dadurch aber in keiner Weise beeinflusst, sondern ist vollkommen ehrlich.

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