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Posted on 17.3.2020

Marias letzter Tag ist ganz spontan bei mir eingezogen. Das Konzept klang in meinen Ohren einfach richtig geil - Die Umsetzung war auch "Ok", aber leider hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreibstil von Alexandra Kui. Eigentlich schreibt die deutsche Autorin sehr poetisch angehaucht, teilweise sehr kurz und präzise, etwas, das mir hätte gefallen müssen. Normalerweise stehe ich mega auf so abgedrehte und facettenreiche Sätze, aber hier war mir das ein Dorn im Auge. Ich hatte vielleicht auch einfach die falschen Erwartungen an das Buch. Irgendwie dachte ich, es wäre ein Coming Of Age Roman zum lachen und leiden, aber letzten Endes blieb die Geschichte die meiste Zeit doch eher sachlich. Man liest das Buch auch eher wie ein Tagebuch, das die Vergangenheit wiedergibt und fühlt sich nicht mit im Geschehen, was ich echt schade fand. Auch der Kampf gegen die Angst/Sorge im Buch fand ich ziemlich unspektakulär. Ich hatte ein paar mega verrückte Sachen erwartet, aber irgendwie war alles so normal und auch nicht immer gefährlich oder eine Herausforderung. Dazu kommt, dass das Buch sich enorm auf die Protagonistin und ihre Freundin Maria konzentriert. Für viel Drumherum war kein Platz. Mir haben irgendwie fluffige Dialoge und Humor sehr gefehlt, aber auch, dass Dinge wie Freundschaft oder Träumen mehr ausgeführt wurden. Beim Lesen bin ich einfach weder mit der Handlung, noch den Figuren richtig warm geworden, weshalb das Buch für mich nicht so der Knüller war.

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