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Ich hatte das Buch schon vor einer Weile gelesen und habe lange gebraucht, um mir darüber zu klar zu werden, wie ich es letztend Endes bewerte. Es gab unheimlich viele Dinge, die mir sehr gut gefallen haben, auch teils auch Dinge, über die ich beim Lesen gestolpert bin. Nicola Yoon hat einen wirklich schönen Schreibstil, der mit einer Leichtigkeit einher geht, die mir gut gefallen hat. Das Buch ist zwischendurch immer wieder von Zeichungen unterbrochen, die Teil der Story sind - diese fand ich leider ein wenig überflüssig. Normalerweise bin ich großer Fan solcher "Zusätze" in Büchern und sie verdienen einen Extra-Stern, allerdings hat die Art dieser Extras die Geschichte etwas kindlicher gemacht, als ich sie gerne gesehen hätte. Schwer zu erklären, aber irgendwie haben sie die Figuren schwächer wirken lassen und auch den Lesefluss unterbrochen. Die Figuren an sich fand ich ziemlich gut ausgearbeitet. Protagonistin Maddy hat eine faszinierende Art die Dinge außerhalb ihrer eigenen "Welt" zu betrachten und aufgrund ihrer einzigartigen Situation hat sie Dinge gesehen, die einem im eigenen Leben aufgrund der Selbstverständlichkeit bestimmter Sachen, doch irgendwie entgehen. Zwar musste die Autorin immer wieder betonen, wie "besonders" Maddy doch ist und das hat ab und zu etwas gestört, aber ich kam nicht herum zu denken "ja, sie ist wirklich besonders" und mal etwas ganz anders in einem Roman. Olly fand ich im Gegensatz zu Maddy nur "Ok", aber vor allem die Chemie zwischen beiden passte und war teils auch sehr amüsant. Das Buch hat keine schnelle Handlung, ist eher ruhig, geschmächlich, etwas Sanftes zum Mitdenken - und Fühlen. Zwischen all den Büchern, die ich so im Jugendbuch Genre lese war das mal eine interessante Abwechslung. Einige Dinge waren etwas "too much", aber im Großen und Ganzen wurde ich unterhalten und das sollte ein Buch schließlich erreichen, oder?