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Auf das neue Buch von Sara Shepard hatte ich mich ziemlich gefreut. Ich fand ihre Bücher, besonders die Lying Game Reihe sehr cool und hatte deshalb auch große Erwartungen. Schon nach wenigen Kapiteln war mir allerdings klar, dass ich hier am Ende eher enttäuscht sein würde. Die Autorin schreibt in diesem Buch sehr kurz, ohne viel Drumherum und ihre Figuren waren deshalb kaum zu unterscheiden. Im Gegensatz zur Pretty Little Liars Reihe, wo die Figuren unterschiedliche Persönlichkeiten habe, konnte ich mit den fünf Mädels hier kaum etwas anfangen. Ihre Leben hätten auch gut und gerne aus dem Klischee-ein-mal-eins stammen können. So viele stereotypische Jugendbuch-Probleme auf einmal waren einfach zu viel des Guten. Wir haben das Mädel, das seiner BFF den Freund ausspannt, eine ehrgeizige Sportlerin, eine mit dunklem Geheimnis usw. und ich habe so etwas schon zur Genüge gelesen, sodass ich alle Figuren leider mega unsympathisch fand. Wie gesagt, waren sie sehr blass gezeichnet und weil die Autorin in jeder Szene gefühlte 300 Namen, ohne Gesicht durcheinander geschmissen hat, war ich ziemlich verwirrt. Auch die Story ist eher ein billiger Abklatscht von PLL, denn hier steht statt dem bösen beliebten Mädchen, das alle quält ein heißer Kerl im Vordergrund, der dann tot aufgefunden wird. Der Klappentext ist auch super irreleitend, denn die Figuren werden überhaupt nicht des Mordes beschuldigt. Vielmehr schließen sie sich zusammen, um herauszufinden, wer der Mörder ist und das Buch besteht die meiste Zeit dazu nur aus Schule und Teenie-Drama. Ich habe mich leider extrem gelangweilt und nur weiter gelesen, weil ich Hoffnungen für das Ende hatte. Dieses war dann noch ein Cliffhänger, der mich ziemlich verärgert hat und auch gar nicht überraschend kam. Da die Autorin nach Schema-X geschrieben hat, kann ich mir sowieso schon zusammenreimen, wie es weiter gehen wird - ohne mich.