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Buchgestaltung Die Aufmachung beider Ausgaben deutsch/englisch gefällt mir in etwa gleich gut. Ich mag einfach diesen Polaroid-Style, denn beide Cover haben und die vielen kleinen süßen Details, die zwar nicht zu 100% zum Buch passen, aber trotzdem etwas mit Pennys Leben zu tun haben. Der Titel ist nicht so mega einfallsreich, aber er trifft die Handlung doch gut. Meinung Das Girl Online nicht komplett von Zoella geschrieben wurde, weiß ja inzwischen wohl jeder. Wieso auf dem Cover immer noch ihr Name steht, kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber da ich den ersten Band schon sehr süß fand (egal, wer den nun geschrieben hat) hatte ich demnach auch Lust weiter zu lesen. Die Idee der Bücher ist nicht wirklich innovativ, beinhaltet aber die perfekte Story fürs „zwischendurch Lesen“ und die macht Spaß. Mir hat der zweite Band deutlich besser gefallen, als noch der erste Teil. Das lag zum einen an der Protagonistin Penny. Sie hat in Band eins eine langsame Entwicklung durchgemacht und hier war ihr Charakter dann etwas gefestigter. Zwar ist sie noch immer unsicher und zweifelt viel, aber ihre Figur war standhafter und hat auch bessere Entscheidungen getroffen. Ich fand sogar, dass Penny hier ein echt gutes Vorbild abgegeben hat. Sie stellt ihre Beziehung nicht zwanghaft vor ihr eigenes Wohl und denkt auch mal darüber nach, was sie eigentlich will – eben ganz unabhängig von Noah. Das war echt ein toller Konflikt und ich fand diesen auch zum Ende hin gut ausgeführt. Im Zentrum des Buches steht auch viel das ganze Star-Thema – mal von der Seite der Freundin eines Musikers eben. Wie schwer eine Fernbeziehung ist und was für krassen Internet-Hate man abbekommt, obwohl Fans einen gar nicht persönlich kennen. Das ist ein sehr realistisches Phänomen unter jungen Mädchen, die irgendwelche Promis anhimmeln und mir hat sehr gut gefallen, wie die Autorin näher darauf eingegangen ist, wie sich eigentlich die Betroffenen fühlen. Da steckte wohl ein Teil Eigenerfahrung mit. Die Story ist locker, überrascht nicht oft, unterhält aber bestens. Neben Penny und Noah treffen wir auch bekannte Freunde wieder, darunter z.B. Eliott, der dieses Mal auch eine süße kleine Liebesgeschichte bekommen hat. Ohnehin mochte ich seinen Charakter in diesem Buch gerne und die Freundschaft zwischen ihm und Penny war super dargestellt und ging mal etwas mehr in die Tiefe. Auch einige neue Figuren lernen wir kennen, welche ich im Gegensatz zu den Alten dann aber doch wieder etwas zu klischeehaft empfand. Die Liebesgeschichte ist gar nicht so übermäßig im Vordergrund gewesen, wie ich es erwartet hatte. Penny und Noah hatten zwar einige niedliche Szenen, aber im Großen und Ganzen sind sie doch oft getrennt und gehen ihren eigenen Leben nach. Vielleicht kam es mir auch deshalb so vor, als würde Penny eigenständiger handeln und denken und sich ihr Leben langsam aufbauen. Ihr Blog „Girl Online“ ist auch immer noch präsent, allerdings waren die Beiträge der Webseite mal etwas interessanter, statt nur das Wiederkauen bereits gelesener Kapitel, wie noch zuvor im ersten Teil der Reihe. Die Sache mit Pennys Familie, die für sie da ist und sie unterstützt fand ich auch ganz toll und hat eine schöne Atmosphäre gezaubert. Vom Plot her hatte das Buch manchmal schon ein paar Längen – mir ist zu wenig passiert. Alles in allem lief die Geschichte aber rund und hatte ein schönes Happy End. Fazit Die Fortsetzung von Girl Online gefiel mir deutlich besser, als der erste Band. Zwar ist das Buch für eingefleischte Contemporary Fans nichts Besonderes, aber es liest sich weg wie nichts, erzählt eine süße Story und kann mit einer Protagonistin punkten, die sich sichtbar weiterentwickelt hat und kluge Entscheidungen trifft, wobei sie dennoch typisch Teenie bleibt. Wer Band 1 mochte, wird auch diesen Teil gerne mögen. Fluffy-Romance eben :D