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Illuminae war eine Weile ziemlich oft im Gespräch bei sehr vielen Bloggern/Lesern/BookTuberin und da bin ich natürlich neugierig geworden. Die Aufmachung des Buches ist etwas GANZ BESONDERES und ja, das muss man in Kapslock setzen, weil es so ist. Ich habe noch nie eine Aufmachung, wie bei diesem Buch gesehen. Die Details sind richtig cool gestaltet. Der Roman wird nicht in einem fließendem Text erzählt, sondern in tausend anderen Dingen. Darunter z.B. : Log-Einträge, Bilder, Karten, dokumentierte Videos, Emails, Chat-Verläufe und Reimen. Das Buch zu lesen ist ein Erlebnis, wie man es wohl selten erlebt. Insgesamt gibt es knapp 600 Seiten, aber gelesen ist das Buch trotzdem schnell, weil man teils nur Bilder anschaut und durchblättert. Diese Art ist natürlich sehr speziell und wird nicht jedem gefallen. Bei mir war das im Endeffekt so eine 50/50 Nummer. Ich fand es einfach, naja...sau cool, so ein Buch zu lesen, anderseits wirkte der Roman an vielen Stellen sehr dröge und zäh, weil der Bezug zu den Personen nie direkt entstanden ist. Man ist eher selten in den Köpfen unserer zwei Protagonisten und die Handlung wechselt extrem flink zwischen verschiedenen Medien. Zu Anfang wusste ich nur: hier wurde ein Planet von einer außerirdischen Rasse überfallen, die Menschen wurde auf zwei Raumschiffe evakuiert, tausende sind gestorben und trotzdem ist die Gefahr nicht vorüber. Verrat, weitere Angriffe, künstliche Intelligenz...es wird sehr Sci-Fi lastig, was ich richtig gerne mochte. War eben mal was komplett anderes. Leider waren mir die Figuren die meiste Zeit fremd und letzten Endes scheiterte das Buch dann genau daran. Kady und Erza waren mir oft ein Rätsel und je länger ich das Geschehen verfolgte, umso unsympathischer wurde Kady mir. Nach und nach verlor ich das Interesse an der Geschichte und mir war es auch egal, was dann am Ende mit den Charakteren passierte. Dabei gab es zwischendurch richtig krasse Szenen, welche die Spannung durch die Decke gejagt haben und mich dazu antrieben immer weiter zu lesen. Das Buch ist komplex, es stecken außergewöhnliche Ideen dahinter...aber man muss sich darauf einstellen die Figuren nicht wirklich zu begleiten, eher abgeschieden von Emotionen zu beobachten, wie sie ihren Weg gehen. Das war insgesamt dann doch nicht Meins.