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Posted on 17.3.2020

Hach, was habe ich mich auf den zweiten Band dieser Reihe gefreut! Nach langer Zeit gibt es mal wieder eine zuckersüße - und zimtige - Reihe, die im Stil von Kerstin Gier zum Lachen und Träumen einlädt. Die Autorin hat mich in der Fortsetzung nicht enttäuscht. Schon der erste Teil war sehr humorvoll und hatte einen wunderbar chaotisch-witzigen Einstieg. Hier ist das nicht anders. Bereits auf den ersten Seiten habe ich amüsiert gelacht, als eine neue Figur es Vicky und ihrer Mutter im B&B der Kings nicht sehr leicht macht. Durch das locker-leichte Szenario bin ich sofort wieder in der Story drin gewesen. Vicky hat immer noch das Problem, dass der Zimtgeruch sie in parallele Welten trägt und dieses Mal landet sie sogar in einer für sie ganz anderen, was sie gleich zu Beginn vor eine neue Herausforderung stellt. Wer ist die andere Victoria King und kann Vicky vielleicht etwas mehr über ihre Gabe lernen und dem anderen Mädchen sogar helfen? Ich fand die Art und Weise wie Vicky einen Plan aufstellt echt niedlich und musste oftmals kichern. Die große Frage nach dem "Weltenspringen" wird in diesem Band allerdings nicht beantwortet. Ich möchte auch nicht sagen, dass mich das groß gestört hat, denn das Buch hat einen äußerst charmanten Wohlfühlfaktor und überschüttet einem beim Lesen förmlich mit glückseligen Momenten. Dennoch, ein klitzekleines bisschen hatte ich mir erhofft, dass wir hier mehr darüber erfahren, wieso ausgerechnet Vicky springt und vielleicht war da sogar der Wunsch nach einem richtigen KABOOM, das mich mit offenem Mund zurücklässt. Vicky springt zwar öfter in diese andere, neue Welt und erfährt mit Hilfe ihrer liebenswerten besten Freundin ein paar neue Infos, aber trotzdem hat mir ein bisschen der rote Faden bei den Sprüngen gefehlt. Ich finde die Idee wirklich fabelhaft, aber ich würde glatt behaupten, dass "Zimt und zurück" mehr Mädchenbuch, als Fantasy-Abenteuer ist - und dem Klappentext nach, hatte ich da wohl fehlgeleitete Erwartungen. Mal abgesehen davon war das Buch aber wirklich klasse. Vicky ist eine so tolle und liebe Protagonistin, dass ich sie schon seit Teil eins fest in mein Herz geschlossen habe. Was ich unglaublich gerne an diesem Band mochte war die Liebesgeschichte. Normalerweise enden Bücher ja damit, dass zwei Charaktere zusammenkommen, aber hier geht es weiter. Und Dagmar Bach hat einen wundervollen Job gemacht, diese Beziehung realistisch zu beschreiben - mit all den Ängsten, Sorgen und dem Herzgeflatter, das man als frisch verliebter Teenie eben so spürt. Vicky hat ihre Unsicherheiten, erlebt aber auch das Auf - und Ab einer ersten Liebe und das mitzuerleben hat ein paar Erinnerungen geweckt. Der erste Freund, der erste Kuss, das erste Date - Niedlichkeitsfaktor? Unendlich!!! Konstantin ist auch so ein guter "Bookboyfriend", ein normaler, freundlicher Junge, der nicht perfekt ist und nicht schon in seinem Alter irgendwelche Bauchmuskeln und trillionen Freundinnen hatte. Ich finde es super, dass hier mal ein paar ordentliche Grundprinzipien vermittelt werden und jungen Mädchen die Botschaft übermittelt wird, dass es völlig okay ist sich vor einigen Dingen zu fürchten, weil die nämlich jeder durchmacht. Applaus! Und dann wäre da die herrlich schräge King Familie! Lacher vorprogrammiert. Ob es nun Vickys Mutter ist, die sich in ein Chaos manövriert oder ihre Tante Polly, die meint ihren Traumann durch irgendeine Art Vorsehung aufspüren zu können, man liest sich mit einem Schmunzeln auf den Lippen und einem Wärmefünkchen durchs Buch. Und genau das ist es auch, was die Bücher von Dagmar Bach so schön macht. Eben nicht actionreiche Wenden oder Dramatik, sondern dieser gewisse Charme den der Alltag der Kings einfach hat. Außerdem: Vicky und Konstantins beste Freunde und deren Kabbelei! Hurra! Ich liebeeee solche amüsanten Wortgefechte und ich glaube nicht nur, dass sich da etwas anbahnt, nein, das spürt man merklich. Ich bin sehr gespannt, wie das am Ende für die beiden ausgeht. Was ich auch sehr mochte ist, dass man mehr über die verschiedenen Figuren erfährt. Man lernt zum Beispiel Vickys Mutter besser kennen oder erhält Einblicke in Konstantins Familie. Das Weltenspringen hat bei mir auch so ein wenig den Gedanken hinterlassen, dass egal in welches Universum man springt, einige Dinge sich immer überschneiden werden - vielleicht sogar vorherbestimmt sind, wer weiß? Das Endes des Buches hielt dann noch eine Überraschung bereit. Aufmerksame Leser werden sicher vor der großen Offenbarung hinter das Geheimnis kommen, aber das macht den Abschluss nicht weniger gut. Fazit Zimt & zurück ist vielleicht kein großer Fantasy-Epos voller Action und Spannung, dafür wartet die Reihe mit zuckersüßen Liebesgeschichten (ja, Plural!) auf und hat einen zauberhaften Humor, der immer wieder zum Lachen bringt. Die sympathischen Figuren und ihr charmanter Alltag unterhalten auf eine ruhige, herrlich unkomplizierte Art und Weise. Die Reihe ist selber wie eine Zimtschnecke: Man kann einfach nicht die Finger davon lassen!

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