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Posted on 17.3.2020

Es gibt viele Romane, in denen das Thema "Bucket-List" vorkommt, also eine Liste, welche die Figuren abarbeiten, um ihre Träume zu leben. In "Wir fliegen, wenn wir fallen" ist dies nicht anders, trotzdem konnte das Buch mich packen und auch überraschen. Es ist einfach eine schöne Herzschmerz-Lektüre für ein paar verträumte Lesestunden, finde ich. Im Buch geht es um zwei junge Menschen, die sehr unterschiedlich sind. Yara und Noel kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen, sie denken unterschiedlich und ja, man könnte sagen, ihre Welten bewegen sich in anderen Universen. Zu Beginn lernt man beide auf ihre eigene Art und Weise kennen. In kurzen Kapitel bringt uns die Autorin ihre Figuren, samt Wünsche, Träumen und Ängsten näher. Ich mochte sie beide auf Anhieb. Die Art wie Ava Reed schreibt ist dazu einfach bezaubernd. Ich nehme jedes Mal etwas aus ihren Romanen mit, weil sie zum Nachdenken einladen und in den Worten der Autorin eine ganz eigne Magie steckt. Viele Textstellen fand ich unheimlich schön und sehr bewegend! An sich ist die Geschichte nicht sehr überraschend: Zwei Leute, die zusammen finden, Dinge erleben und sich am Ende verlieben. Dennoch mochte ich es! Man konnte sich zurückfallen lassen und miterleben, wie zwei Menschen, die Schlimmes erlebt haben, über ihren Schatten springen und sich die Hand reichen, um gemeinsam nach vorne zu gehen. Alles wird ein wenig von Melancholie überschattet, aber auch Hoffnung. Mir gefiel der Ausgang des Buches sehr gut und ich habe die Buchdeckel mit einem Seufzen beendet - ein glückliches wohlgemerkt. Man darf hier zwar keine bahnbrechende, neue Idee erwarten, aber die Umsetzung des Konzepts ist unterhaltsam, traurig-schön und macht Spaß!

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