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Das Buch wollte ich vor allem lesen, weil es für Fans von "Das Blubbern von Glück" empfohlen wurde, ein Roman, der mir damals unheimlich gut gefallen und mich sehr berührt hat. Leider war "Hallo Leben, hörst du mich?" doch ganz anders - und konnte mich nicht wirklich überzeugen. An sich ist die Idee der Geschichte ganz nett: Ein kleiner Junge sucht nach vielen Antworten des Universums und hat den großen Wunsch seine Gedanken für die Nachwelt festzuhalten - mit Sprachnachrichten auf seinem iPod. Diesen möchte er ins Weltall befördern und so macht er sich auf zu einer Convention für begeisterte All-Fans. Das Ganze ist eine Art Road-Trip und Familiengeschichte. Obwohl sich alles sehr vielversprechend anhörte, war die Umsetzung nicht "Meins". Den Schreibstil empfand ich als sehr langatmig und nichts Besonderes. Oftmals waren die Sätze sehr abgehackt, was mich beim Lesen richtig gestört hat. Die Figuren blieben alle sehr oberflächlich. Teils war das alles auch unrealistisch, wie dieser kleine Junge durch die Weltgeschichte fährt und immer wieder freundliche Menschen trifft, die sein Leben beeinflussen. Klar, es handelt sich hierbei "nur" um ein Buch, aber mal abgesehen von diesem Punkt konnte es mich nicht unterhalten. Das ist alles Geschmackssache und viele sind sehr begeistert von der Story. Für mich lag hier alles im Durchschnitt. Es gibt wirklich bessere Geschichten, die das Thema "Leben und zu sich selbst befinden" sehr gut behandeln. Eben wie "Das Blubbern von Glück" oder auch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Mir hat hier das gewisse Extra gefehlt. Leider. Ich würde einfach die Leseprobe lesen und dann entscheiden, ob das Buch was für euch ist.