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Lucy

Posted on 16.3.2020

Verstehe die schlechten Bewertungen überhaupt nicht, vor allem weil es doch abzusehen war, dass die Freunde fast alle zu Wort kommen. Und vor allem verstehe ich nicht, warum so viele schlechte Kritik ein hilfreich bekommen. In Band eins und zwei konnte man doch schon erleben, das diese Freundschaften ein sehr starkes Wir Gefühl verbindet. Dies hat die junge Autorin sehr in den Vordergrund gestellt. Ich habe es nie als die mega Liebesgeschichte empfunden, da immer viel drum herum war. Und fand es super, dass man ohne immer wieder kehrende abgedroschene sexdarstellungen auskommt, das nervt nämlich so langsam. Was andere kritisieren finde ich, ist der Schriftstellerin für ihr Alter megamässig gelungen, alles ist rund, ergibt Sinn und wird aufgelöst! Und man entwickelt sich doch auch selbst weiter im Leben. Es war schön zu lesen, wie Reife entstand. Die Freunde halten zusammen trotz der zerstörerischen Macht des Vaters von James. Dieses Gefühl wird in dem Roman so krass transportiert und die Schriftstellerin zeigt so viele Facetten der Gesellschaft, das finde ich prima. Integrität der Schwulen, auf der einen Seite sehr reiche und Durchschnittsbürger, was Freundschaft alles aushalten und bewältigen kann, früh schwanger werden, Tod der Mutter, übergewichtige in der Gesellschaft, vor allem die Ängste dieser und noch so viel mehr. Diese Bände vereinen so viel mehr, als nur eine Liebesgeschichte!!!!! So habe ich es mir gewünscht und mein Wunsch ging in Erfüllung, dass es kein seichtes Ende nimmt. Absolut rund und gelungen. Da es viele Freunde sind, muss man manchmal auch deren Wort lesen!! Manches was hier geäußert wird, finde ich persönlich auch etwas übertrieben. Nur weil man Alistair oder Graham und anderen ein paar Seiten gibt, gleich schlecht zu urteilen.... Da gibt es schlimmeres, wie eine reizüberflutete Welt. Ich fand die Freunde schön zu lesen und deren Zusammenhalt.

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