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Sarang

Posted on 16.3.2020

„Faint Hearts“ ist ein Paradebeispiel dafür, dass aus etwas Schlechtem auch Gutes entstehen kann. Als Soma seinem besten Freund Daichi seine Liebe gesteht tut er dies in dem Wissen, dass er umzieht und die Schule wechselt. Er kappt alle Verbindungen und plant, Daichi niemals wieder zu sehen. 4 Jahre später ist er mehr oder weniger über Daichi hinweg und ahnt nichts Böses, als er diesen unverhofft beim Trinken trifft. Sofort will er flüchten, aber Daichi lässt nicht locker und meint, er habe Soma die ganze Zeit gesucht. Letztlich landen sie sehr zum Widerwillen von Soma bei ihm zu Hause. "Faint Hearts" ist damit die Geschichte zweier ehemaliger bester Freunde, die sich in 4 Jahren zwar fremd(er) geworden sind, deren Verliebtheit jedoch überdauert hat. Sie nähern sich also erneut an, stoßen auf Hindernisse und drohen immer wieder von Reue und Bedauern aufgrund ihrer zurückliegenden Fehlentscheidungen überrollt zu werden. Ich fand es sehr spannend zu lesen, wie sich die beiden Charaktere - einst so nah - einander nähern. Die Mangaka Takahashi hat etwas zu erzählen und verleiht Soma und Daichi Stimme und Aussehen. Der Zeichenstil ist sehr übersichtlich, einzig und allein die teilweise sehr schwarzen, sprich kontrastreichen, Schattierungen haben mich etwas irritiert. Oder auch meinen Geschmack nicht so gut getroffen. Fazit: Eine absolute Slice of Life Geschichte mit zwei wunderbar ausgearbeiteten Protagonisten, lieblichen Zeichnungen und einer Geschichte, die auch etwas zu sagen hat! Vor allen Dingen die "Moral" gen Ende hat mich total froh beim Lesen gestimmt.

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