schokoflocke
Heilkraft der Natur "Der geheime Garten" von Frances Hodgson Burnett ist mein absolutes Lieblings Buch und erstaunlicher Weise hat mich "Die Gärten von Monte Spina" an diese Geschichte erinnert. Kein Abklatsch, aber so zu sagen eine Version für Erwachsene. Eine junge, verwittwete Frau versucht ihr Leben nach dem Verlust in Griff zu bekommen und nimmt ein neues Jobangebot an. Sie soll sich um die Gärten auf Monte Spina kümmern, einer kleinen, einsamen Insel.Der Garten ist in erbermlichen Zustand, das Leben auf der Insel ziemlich einsam, aber auch genau das, was Toni braucht. Langsam, Schritt für Schritt, findet sie ins Leben zurück. Ich fand die Geschichte von Anfang an fesselnd, schön bildhaft geschrieben und die Insel malerisch dargestellt. Obwohl der Garten in der Geschichte eine wichtige Rolle spielt, bleibt er doch im Hintergrund. Zum Glück hat sich die Autorin nicht detaliert mit den Pflanzen beschäftig, sonst würde die Geschichte zu "botanisch" wirken. Der Schwerpunkt liegt doch im Gefühlsleben der Protagonistin - anfangs Tonis Trauer, später ihre Gefühle für den bösartigen Hausbesitzer Brior. Aber es ist auch keine typische Liebesgeschichte, nur als kleine Warnung. Ich glaube , genau daran liegt das Geheimnis, die Geschichte ist einfach anders, als erwartet. Mir hat sie auf jeden Fall gut gefallen.