Books_of_Namine
„Kleine große Schritte“ war wieder eines dieser Bücher, die mir gezeigt haben, warum Jodi Picoult zu meinen Lieblingsautoren zählt! Ich liebe rosa Cover! Dieses Cover wirkt so ruhig und friedlich - doch das täuscht gewaltig. In diesem Buch geht es um Rassismus der Leben zerstört! Ruth ist mit Leidenschaft Säuglingsschwester im Mercy-West-Haven-Hospital und das seit unzähligen Jahren. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen haben schon unzählige Babys auf die Welt gebracht. Ihr untrüglicher Instinkt hat auch das ein oder andere Neugeborene schon gerettet. Doch das alles interessiert die frisch gebackenen Eltern eines kleinen Jungen nicht. Für sie zählt nur, das Ruth schwarz ist. Als der Kleine dann verstirbt streben die beiden einen Prozess an um die Säuglingsschwester wegen Mordes ins Gefängnis zu bringen. Jodi Picoult schafft es immer wieder gesellschaftskritische Themen spannend zu verpacken. Man fiebert mit Ruth und ihrem Schicksal mit. Man möchte erfahren, wie es zu diesem starken Rassismusdenken kam. Es ist ein wahrer Page-Turner und man kann das Buch gar nicht aus der Hand legen! Zum einen, wegen der sanftmütigen Ruth, die die Welt nicht versteht, zum anderen auch wegen der komplexen Nebencharaktere. Aber ich glaube, dass der besondere Reiz des Buches darin begründet ist, dass es so realitätsnah ist!