Schokoloko 28
Für Myriam und Paul geht ein Traum in Erfüllung. Sie haben das passende Kindermädchen für ihre beiden Kinder gefunden. Sie putzt, kocht und die Kinder lieben sie, so das Myriam und Paul ohne Sorgen sich um ihre Karriere kümmern können. Doch mit der Zeit bröckelt die so unbeschwerte Fassade. Louise zeigt sich immer schwieriger und zwanghafter. Darüber hinaus hat sie Schulden und ein Teil des Gehaltes werden per Pfändung abgezweigt. Der Leser weiß sofort am Anfang, dass Louise die Kinder in der Badewanne umbringt. Die Autorin zeigt Wege wie es geschehen konnte. Für mich war der Weg dahin nicht so richtig klar. Aber die Autorin schreibt einfach sehr, sehr gut. Es wird das trostlose Leben an den Randgebieten in Paris beleuchtet. Wie sie zu Schulden gekommen ist und wie ihr Leben sich immer schwieriger wird. Dies äußert sich auch im Job als Kindermächen. Die Autorin zeigt gut wie Louises Situation ist. Als "Normalsterblicher" kann man das Verhalten nicht nachvollziehen. Aber die Autorin versteht es sich als Leser hineinzuversetzen. Aus diesem Grund würde ich gerne mehr von ihr lesen.