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Andrew ist Nachlassverwalter im Auftrag der Stadt. Er durchsucht die Wohnungen Verstorbener auf der Suche nach Geld und eventuellen Angehörigen. Als er eine neue Kollegin bekommt, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt, merkt er schnell, wie gut ihm ihre Nähe tut – obwohl er sich normalerweise von Menschen fern hält. Das Problem ist nur, dass Peggy verheiratet ist – und seine Kollegen glauben, dass auch er eine glückliche Ehe führt und zwei Kinder hat. Auch wenn das eine Lüge ist, kann Andrew nicht plötzlich die Wahrheit sagen. Und nach und nach verzweifelt er auch daran, dass immer mehr Menschen einsam sterben. Kann er etwas daran ändern? Andrews Job ist wirklich deprimierend. Eigentlich ist er damit beendet, wenn er in der Wohnung fündig wird oder nicht und die Beerdigung organisiert hat. Doch Andrew geht auch zu den Beerdigungen, wo er oft der einzige Besucher der Messe ist. Mit Peggys Auftauchen ändert sich das, denn auch sie will die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg nicht alleine lassen. Andrew und Peggy fand ich toll. Beide zusammen sind witzig – und sie machen sich wirklich was aus den Verstorbenen. Die sich anbahnende Liebesgeschichte ist sehr liebevoll erzählt und Andrews Lebenslüge bringt ihn immer mehr in Bedrängnis – vor allem, als Peggys Ehe vor einem Ende steht. Die sonstigen Kollegen sind wirklich Nieten, sehr merkwürdige Ansammlung verschiedener Menschen, die selbst mich zur Verzweiflung trieben. Ich mochte das Buch, auch wenn die Geschichte auch neben Andrews und Peggys Zusammensein sehr traurig ist. Leider entspricht es wohl wirklich der heutigen Zeit, dass immer mehr Menschen einsam sterben und sich niemand darum schert. Das fand ich bedrückend. Insgesamt ein schöner Roman über Einsamkeit und einer Idee, diese zu beenden. Nett!