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Ailyn

Posted on 15.3.2020

Mit dem Titel „Die sieben Schwestern“ verband ich erst gar nicht so viel, doch man erfährt gleich zu Beginn, was hier der Hintergrund ist. Es geht um die Plejaden bzw. das Sieben-Gestirn. Jeder Schwester ist ein Stern gewidmet. Dieses Buch nimmt uns mit auf eine Reise, eine traumhafte Reise… Genfer See, 2007: Seit kurz nach ihrer Geburt ist dies Maia’s Heimat. Hier wuchs sie auf. Nachdem Maia den Umschlag mit dem Schlüssel zu ihrer Herkunft geöffnet hat, hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen, denn ich liebe solche Geschichten. Das Geheimnis um die Herkunft ist unbeschreiblich gut durchdacht und dargestellt wurden. Anhand einer Koordinate macht Maia sich auf die Suche nach ihren Wurzeln, sie reist nach… Rio de Janeiro. Hier stößt Maia auf eine ältere Dame, die ihr schnell zu verstehen gibt, dass sie nicht erwünscht ist. Und dann tauchen wir ab in das Jahr 1927, hier begleiten wir die junge Izabela (kurz Bel), welche eine Vorfahrin von Maia zu sein scheint. Schnell wird klar, dass Bel ein anderes Leben führen muss, als es ihr vorschwebt. Ihrer Familie schwebt eine Heirat mit einem Adelssohn vor. Bel muss ihre leidenschaftliche Art zurückschrauben und hat vor der anstehenden Hochzeit nur einen Wunsch. Sie möchte ihre Freundin und deren Familie auf eine Europareise begleiten, um vor der Ehe ihre letzte Freiheit zu genießen. Die Reise geht weiter nach…  Paris. Hier lernt Bel den jungen Bildhauer Laurent kennen und dieser entfacht ihre Lebendigkeit wieder. Ihr wird klar, dass sie einen Mann heiraten muss, den sie nicht liebt und ihre entstehenden Gefühle für Laurent verdrängen muss. Bel entscheidet sich für ihren Verstand und kehrt nach Monaten zurück zu ihrem Verlobten nach Rio. Laurent’s Antwort darauf war: „Ich warte auf dich. Au revoir, meine Liebe.“ (S. 264) Ich merke, dass ich blätterweise über dieses Buch schreiben könnte. Ich hätte damit am Anfang nie gerechnet, aber mich hat das Setting Rio wirklich am meisten begeistert. Ich habe sehr viel nachgelesen und bin erstaunt, wie wahrheitsgetreu Lucinda Riley diese Geschichte zum Teil aufgebaut hat.  Eine große Bedeutung im Buch spielt die Erbauung des Wahrzeichen’s von Rio, der Cristo. Dass mich dieses Thema so fesselt, erstaunt mich jetzt noch und es macht wirklich Lust auf eine Reise nach Rio. Ein weiteres Thema, welches mir an dem Setting Rio gefallen hat, waren die Favelas. Riley erschuf eine einfach in jeglicher Hinsicht eine tolle Atmosphäre und auch ihr grandioser Schreibstil trug dazu bei, dass ich mich vollkommen in den Seiten verlor. Die Zeitsprünge von Maia in die Zeit von Izabel wurden sehr gut eingesetzt. Ich hatte keinerlei Probleme zu folgen bzw. mich in die jeweilige Situation hineinzuversetzen. Zum eigentlichen Thema, der Suche nach ihren Wurzeln möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen. Es ist auf jeden Fall eine spannende und herzergreifende Geschichte, die mich total erreicht hat und mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Zwischenzeitlich dachte ich, dass dieser Teil einige Fragen offen lässt, doch dann ging es Schlag auf Schlag und ich war überglücklich, dass sich meine Fragen beantworten, aber dennoch irgendwie zum Nachdenken anregen. Die einzige Frage, die bleibt: Wo ist die siebte Schwester??? Ich habe dieses Buch zugeschlagen und wenn die Zeit es hergeben würde, würde ich es sofort nochmal von vorn beginnen zu lesen! Ja, ich bin verliebt!

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