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Sarina

Posted on 14.3.2020

Cover, Titel und Klappentext haben mich einfach sofort angesprochen, sodass ich es gar nicht abwarten konnte „Raven Stone“ zur Hand zu nehmen und in die Geschichte einzutauchen. Einmal angefangen hat es auch nicht lange gedauert bis mich Joss Stirling an die Seiten gefesselt hatte. Die ersten 100 Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen :) Seit einiger Zeit passieren auf dem britischen Elite-Internat Westron seltsame Dinge. Schüler verschwinden plötzlich spurlos und tauchen nach einiger Zeit wieder auf, benehmen sich jedoch ganz anders als zuvor. So auch Ravens beste Freundin Gina, die nach ihrer Rückkehr nichts mehr von Raven wissen möchte. Im Gegenteil! Nicht nur, dass sie sich mit den anderen verbündet, die Raven das Leben schwer machen, sie stellt Raven auch noch als Diebin bloß, sodass sich diese vor Anfeindungen kaum noch retten kann. Einzig und allein die beiden neuen Schüler Kieran und Joe scheinen an Ravens Unschuld zu glauben…Was Raven nämlich nicht weiß: Joe und Kieran sind Agenten der YDA's (Young Detective Agency), die nach Westron gekommen sind um den seltsamen Ereignissen auf den Grund zu gehen. Raven hat mir als Protagonistin wirklich richtig gut gefallen. Spätestens als ich ihre traurige Familiengeschichte gehört habe, musste ich sie einfach in mein Herz schließen. Darum hat mich das miese Verhalten ihrer Mitschüler umso wütender gemacht. Nur weil sie nicht so wohlhabend ist, wird sie für die Diebstähle der letzten Zeit verantwortlich gemacht und regelrecht angefeindet. Sogar ihre beste Freundin wendet sich von ihr ab, sodass schließlich nur noch ihr Großvater zu ihr hält. Jeder andere würde in dieser Situation den Kopf in den Sand stecken, doch Raven versucht trotz allem tapfer zu bleiben und sich von den anderen nicht unterkriegen zu lassen, da sie ihnen die Genugtuung nicht geben möchte. Zum Glück stehen ihr Joe und Kieran so gut wie es geht bei. Apropos Joe und Kieran…Die beiden mochte ich ebenfalls sehr gerne. Joe schließt man aufgrund seiner offenen und humorvollen Art sofort ins Herz. Kieran dagegen ist etwas speziell. Er ist eine richtige Intelligenzbestie, die alles ganz genau analysiert und selbst die kleinsten Details wahrnimmt während er für zwischenmenschliche Kommunikation oder Gefühle nur wenig übrig hat. Aber gerade weil er ein bisschen gauzig ist, habe ich ihn so liebgewonnen. Gleich von Anfang an warten jede Menge Rätsel und Geheimnisse darauf gelöst zu werden, allerdings tappt man zuerst einmal eine Weile im Dunkeln. Kieran und Joe sind natürlich permanent auf der Suche nach Hinweisen und Beweisen, sodass man gar nicht drum herum kommt sich zu fragen, was sie wohl als nächstes herausfinden werden. Darüber hinaus versucht man die Puzzleteilchen mit ihnen zusammenzusetzen und hinter des Rätsels Lösung zu kommen. Ansonsten sind im Plot einige Überraschungen und Wendungen eingebaut…So gerät Raven mehrmals in gefährliche Situationen, aus denen sie sich nur knapp befreien kann. Das Highlight war für mich allerdings der Humor, den Joss Stirling in die Geschichte eingebracht hat und der vor allem in den Gesprächen zwischen Kieran und Raven zur Geltung kommt. Zu Beginn ist Raven nämlich mehr als genervt von Kieran und seiner überheblichen Art. Mit der Zeit freundet sie sich allerdings mit ihm an und sie kommen sich auch näher, was ich echt süß fand, da es für Kieran etwas ganz neues ist. Seine Gefühle für Raven bringen ihn durcheinander, sorgen gleichzeitig aber auch dafür, dass er etwas auftaut. Zum Schluss konnte mich die Autorin vollkommen überzeugen. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich und für unsere drei jungen Spürnasen wird es richtig brenzlig. Ich bin nur so durch die Seiten gerast und habe mit ihnen mitgefiebert. Zum Glück gab es keinen Cliffhanger sondern ein in sich abgeschlossenes Ende, das mich zufrieden zurücklässt. Mein Fazit Mit „Raven Stone: Wenn Geheimnisse tödlich sind“ ist es Joss Stirling gelungen mich restlos zu begeistern. Einmal angefangen konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, sodass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen haben. Es hat Spaß gemacht mit Raven, Joe und Kieran Detektiv zu spielen, um den seltsamen Ereignisse auf Westron auf den Grund zu gehen. Neben Spannung und Action kommt aber auch der Humor nicht zu kurz. Und selbst eine kleine Liebesgeschichte hält die Autorin für ihre Leser bereit. Alles in allem ein absolutes Monatshighlight für mich :)

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