Sarina
Zu Anfang ging es gleich besonders spannend und actionreich her. Gin hat nämlich genug von dem Katz und Maus Spiel, dass sie und Mab sich seit Wochen liefern. Es ist an der Zeit, dass Mab für den Mord an Gins Familie bezahlt. Und so hat sich Gin nahe ihres Hauses auf die Lauer gelegt, um einen günstige Moment abzuwarten, in dem sie Mab umbringen kann. Doch es läuft leider nicht so wie Gin sich das ausgemalt hatte. Ihr Schuss verfehlt sein Ziel und sie muss erst einmal das Weite suchen. Auf diesen ersten Seiten habe ich wirklich total mit Gin mitgefiebert. Auch wenn ich wusste, dass es der Dramatik halber noch nicht sein kann, dass Mab stirbt, habe ich mich wahnsinnig darüber geärgert, dass ihr Mordversuch gescheitert ist. Danach ging es jedoch nicht weniger nervenaufreibend weiter…Denn es scheint so als würde sich in Ashland etwas zusammenbrauen. Zwar war das Städtchen noch nie bekannt dafür, dass es dort besonders ruhig zugeht, aber, dass die Kriminalitätsrate in einer Woche dermaßen in die Höhe geschossen ist, hat mich doch etwas misstrauisch werden lassen. Lange rätseln musste ich allerdings nicht…Es war natürlich klar, dass Mab nicht so einfach aufgeben würde. Die Suche nach Gin/der Spinne läuft auf Hochtouren weiter und ich muss sagen, dass sie mir leider schon viel zu viele Schlüsse aus den vergangenen Ereignissen gezogen hat. Das hat nicht nur mich, sondern auch Gin und ihre Freunde stark beunruhigt. So weiß Mab z.B. das zwischen der Spinne und der Polizistin Bria Coolidge irgendeine Verbindung besteht, was umgekehrt heißt, sollte sie die Spinne nicht in ihre Finger bekommen, dann kann sie sie wenigstens aus der Reserve locken, wenn sie Bria in ihre Gewalt bekommt. Und so schwer sollte das nicht sein, vor allem wenn man ihr ein Haufen Kopfgeldjäger auf den Hals hetzt. Mir hat ein wenig der Atem gestockt, da ich natürlich nicht wollte, dass Gin oder Bria in Mabs Fänge geraten. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, war mein Drang weiterzulesen, bei dieser ganzen Spannung, unglaublich groß. Ich wollte unter allen Umständen wissen wie es weitergeht und welche Wendungen und Überraschungen Frau Estep für uns Leser bereithält. Darüber hinaus war ich neugierig, wie sich die Beziehung zwischen Gin und Owen und zwischen Gin und Bria weiterentwickelt. Ach ja ich liebe es mich mit Gin ins Abenteuer zu stürzen. Es macht einfach so viel Spaß! Dieses Mal hat mir so gut gefallen, dass man Gin auch mal scheitern sieht. Bisher hat sie schwierige Situationen immer perfekt gemeistert, da sie in die Sache mit Mab jedoch persönlich involviert ist, kann sie manchmal nicht verhindern, dass sie von ihren eigenen Gefühlen übermannt wird, sodass sie etwas unvorsichtig wird und ihre eigenen Regel und Prinzipien kurzzeitig vergisst. Das hat sie menschlich gemacht, sodass meine Sympathie für sie nur noch mehr gestiegen ist. Ihre weiche Seite kommt allerdings auch dann zu Tage, wenn es um ihre Schwester Bria und Owen geht. Gin und Bria schleichen immer noch auf Zehenspitzen umeinander herum, sind langsam aber sicher dabei sich besser kennenzulernen. Die Beziehung von Owen und Gin geht in die nächste Phase, worüber sich Gin einerseits freut, da sie insgeheim weiß, dass sie ihn liebt. Andererseits machen ihr gerade diese Gefühle Angst. Es könnte ja immer noch passieren, dass Owen sich eines Tages von ihr abwendet, da er doch nicht mit ihrer Vergangenheit klarkommt. Während sich die Situation mehr und mehr zuspitzt. Es mit jeder Seite spannender, fesselnder und packender wird und man eigentlich nur noch dem finalen Showdown (der übrigens absolut WOW war!) entgegenfiebert, erfährt man endlich auch ein bisschen was über Jo-jo's und Sophias Vergangenheit. Leider sind auch in diesem Band wieder vielen Wiederholungen zu finden. Ich verstehe einfach nicht, warum die Autorin immer die gleichen Details wiederholt muss. Nach fünf Bänden weiß ich mittlerweile wer wer ist, was in Gin’s Vergangenheit passiert ist, was Ashland für eine verruchte, korrupte und kriminelle Stadt ist usw. Mein Fazit Obwohl mich bisher alle Bände der Elemental Assassin Reihe begeistern konnte, stellt „Spinnenbeute“ ein kleines Highlight für mich dar. Der Anfang war bereits richtig spannend und actionreich, sodass man förmlich an den Seiten geklebt hat. Die restliche Geschichte war jedoch nicht weniger nervenaufreibend. Ich habe ununterbrochen mit Gin mitgefiebert und gehofft, dass sie es letztendlich schaffen wird, Mab Monroe zu töten. Einige unerwartete Wendungen und Überraschungen, die Frau Estep für uns bereithält, haben es schließlich gänzlich unmöglich das Buch aus der Hand zu legen. Das einzige, was mich gestört hat, waren die ganzen Wiederholungen von bereits bekannten Details.