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Sarina

Posted on 14.3.2020

Die Handlung ist wie in „Spinnenkuss“ sehr spannend und actionreich, sowie mit der einen oder anderen unerwarteten Wendung versehen. Als Leser spielt man erneut Detektiv, sammelt Hinweise und versucht sich einen Reim auf den Täter und seine möglichen Motive zu machen. Einige lustige Szenen und Dialogen sorgen für kurze Abwechslung und Schmunzler. Ganz interessant waren allerdings die Rückblenden in Gins Vergangenheit, da diese helfen zu verstehen wie Gin zu der Frau wurde, die sie heute ist. Die letzten 200 Seiten konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, da ich fast unentwegt den Atem angehalten und mit Gin mitgefiebert habe. Zum Ende bietet sich uns ein nervenaufreibender Showdown, mit dem mich die Autorin vollkommen begeistern konnte. Außerdem eröffnen sich Gin einige neue Erkenntnisse, die in den nächsten Bänden ganz klar von Bedeutung sein werden. Gin war mir wieder von der ersten Seite an sympathisch. Zwar hat sie sich mittlerweile zu Ruhe gesetzt und ihren Job als Auftragskillerin an den Nagel gehängt, doch ihren Mut oder ihre Stärke hat sie keineswegs eingebüßt. Das Gegenteil ist eher der Fall! So hat sie nicht einmal ein Schulterzucken übrig als Jakes Vater sie in ihrem Restaurant aufsucht und sie bedrängt die. Anzeige gegen seinen Sohn fallen zu lassen. Seine Drohungen scheinen förmlich an ihr abzuperlen. Sie scheut wirklich kein Risiko ;) Dieses Mal gewährt sie dem Leser aber auch einen Blick hinter ihre harte Schale und wir lernen ihre weiche Seite kennen. Darüber hinaus muss sie sich vermehrt mit ihrer Vergangenheit und dem Tod ihrer Familie auseinandersetzen. Was ist damals wirklich passiert und wer steckt hinter allem? Donovan Caine war natürlich wieder an Gins Seite zu finden, wodurch die Anziehungskraft zwischen den beiden umso deutlicher zu spüren war. Allerdings stehen die moralischen Grundsätze, an denen Caine so beharrlich festhält zwischen ihnen. Er geht zunehmend auf Distanz, was ich sehr schade fand, da die beiden echt ein schönes Paar abgeben würden. Naja dafür tritt mit Owen Grayson ein neuer Mann in Gins Leben… Mein Fazit Mit „Spinnentanz“ hat Jennifer Estep einen würdigen Nachfolger geschrieben, der vor allem mit seinen spannenden und actionreichen Szenen bei mir Punkten konnte. Obwohl der Anfang etwas ruhiger war, konnte mich die Geschichte – spätestens als Gin aus ihrem Alltagstrott ausbricht und ihren „Ruhestand“ kurzfristig für beendet erklärt – wieder total fesseln und mitreißen. Mit Gin und ihren Freunden habe ich Detektiv gespielt, Hinweise gesammelt und versucht mir einen Reim auf die Motive des Täters zu machen. Auf der Spurensuche kommt es immer wieder zu kleinen Kämpfen und Auseinandersetzungen, die einen mitfiebern lassen. Ein Must Read für die Fans des ersten Bandes! Ich bin gespannt wie es in der Elemental Assassin – Reihe weitergeht :)

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