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Sarina

Posted on 14.3.2020

„Girl Online“ sieht mit seinem pinken, weißgepunkteten Cover nicht nur zuckersüß aus, sondern spiegel auch perfekt den Inhalt des Buches wieder. Die Geschichte behandelt zwar nicht die anspruchsvollsten Themen und ist auch schriftstellerisch kein Meisterwerk, aber das muss sie gar nicht sein. Viel wichtiger ist doch, welches Gefühl einem eine Story gibt, ob man Spaß und Freude während des Lesens empfindet und im Hinblick auf diese Aspekte kann „Girl Online“ auf ganzer Länge punkten. Während des Lesens konnte ich nicht nur meinen Alltagsstress vergessen, sondern mich auch nach einem lange Tag, den ich hauptsächlich mit Lernen verbracht habe, wenigstens für ein paar Stunden in ein anderes Hier und Jetzt entführen. Wenn ich an diese Stunden zurück denke, dann liegt ein Lächeln auf meinen Lippen. Denn von der ersten Seite habe ich mich richtig wohl in der Geschichte gefühlt, was vor allem an der Protagonistin Penny, die so locker, frisch und frei erzählt, was ihr gerade durch den Kopf geht, lag. Ihre sympathische Art und den Charme, den sie ausstrahlt, überträgt sich auf das ganze Buch. Ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen und gewusst, dass ich „Girl Online“ einfach nur mögen werde. Pennys bester Freund Elliott und Noah, den wir erst etwas später kennenlernen, entpuppen sich ebenfalls als die absoluten Sympathieträger und sie nicht weniger liebenswert wie Penny. Desweiteren hat mir gut gefallen hat, dass es verschiedene Handlungselemente gab. Penny setzt sich mit verschiedenen Thematiken auseinander, mit denen sich Teenager auf dem Weg zum Erwachsen werden beschäftigen: Die Bedeutung wahrer Freundschaften, der Angst vor Veränderungen, Hindernissen/Problemen, das erste Mal wirklich verliebt sein aber auch wie man zum Beispiel mit Enttäuschungen umgehen soll. Dass nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern auch mal Regenwolken aufziehen, hat die Handlung schön facettenreich gemacht. Als Leser begleitet man Penny durch einige Hoch und Tiefs, teilt Freude und Traurigkeit mit ihr. Man erkundet mit ihr allerdings auch New York und bekommt einen kleinen Einblick in die Stadt, die niemals schläft. Die kleine Liebesgeschichte, die sich mit der Zeit zwischen Noah und Penny anbahnt, ist sehr süß. Außerdem übt Noah wirklich einen positiven Einfluss auf Penny aus. Er mag sie so wie sie ist, wodurch er ihr das Gefühl vermittelt, dass sie sich nicht verstellen. Penny ist am Ende viel selbstbewusster und wirkt auch fröhlicher. Natürlich stellt die Lovestory keine große Überraschung dar, doch das hat meiner Begeisterung genauso wenig Abbruch getan, wie die paar Aspekte z.B. Pennys Panikattacken, die nur oberflächlich angerissen wurden. Ich habe einfach ein Auge zugedrückt, weil die Gesamtatmosphäre gestimmt hat und ich mich selten so warmherzig aufgenommen in gefühlt habe. Bis zum Schluss habe ich jeden Satz, jede Zeile, jedes Wort, gerne gelesen, sodass ich mir sicher bin, dass ich auch noch für etwas länger, positiv an „Girl Online“ zurückdenken werde. Mein Fazit „Girl Online“ von Zoe Sugg ist eine zuckersüße, locker leichte und unterhaltsame Geschichte, die ihre Leser von Anfang an auf besonders warmherzige Art und Weise empfängt. Unsere Protagonistin Penny, ihr bester Freund Elliot und Noah sind liebenswert gestaltet und haben das Herz am rechten Fleck. Man muss sie einfach in sein Herz schließen. Natürlich war die Handlung an sich nichts wirklich Anspruchsvolles, doch ich hatte während es Lesens so viel Freude, das das für mich keine Rolle spielt.

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