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Sarina

Posted on 14.3.2020

„Das Lied von Eis und Feuer“ ist eine meiner liebsten Fantasy Reihen. Neben J.R.R. Tolkien‘s Mittelerde und J.K. Rowlings Welt der Hexen und Zauberer, ist die Welt, die George R.R. Martin erschaffen hat, mitunter die faszinierendste. Westeros ist nicht nur unglaublich komplex sondern auch sehr vielseitig, sodass es in nahezu jedem Band neue Fleckchen zu entdecken bzw. bestaunen gibt. Allerdings werden viele Ereignisse, die sich in der Vergangenheit abgespielt haben, nur angedeutet, wodurch in mir der Wunsch groß geworden ist, mehr über Westeros Geschichte zu erfahren. Zum Beispiel interessiere ich mich brennend für Robert Baratheons Rebellion gegen den verrückten König Aerys Targaryen. In dem Hinblick wurde ich von „Westeros: Die Welt von Eis und Feuer“ absolut überwältig. Ich habe mehr Hintergrundinformationen erhalten als ich es erwartet hatte. * Aufmachung Allein die Illustration auf der ersten Seite hat ausgereicht, um mein Fanherz höher schlagen zu lassen. Ich war vollkommen hin und weg und konnte nichts anderes tun als staunend weiterzublättern. Seitdem habe ich das Buch fast täglich zur Hand genommen, um die schönen Illustrationen zu betrachten und mich in ihnen zu verlieren. Sie sind mit solch einer Liebe fürs Detail und in so kräftigen Farben gestaltet worden, dass sie geradezu lebendig wirken. Darüber hinaus spürt man, dass sich jemand unglaublich viel Mühe gegeben hat. Die restliche Aufmachung braucht sich dahinter nicht zu verstecken, da sie genauso eindrucksvoll wirkt. So wurden sie Seiten alt und vergilbt gemacht, um den Eindruck zu erwecken echtes Pergament zwischen den Fingern zu haben. Zusätzlich wurden sie mit Karten, kleinen Skizzen und Wappen verziert. * Inhalt Der Bildband, der als Geschenk an König Tommen vorgesehen ist, erzählt die mehr als umfangreiche Geschichte von Westeros und versetzt einen zurück in die vergangenen Jahrhunderte. Mithilfe von Stammbäumen erhält der Leser einen Überblick über die Ahnen und Mitglieder der größten Familien. Beginnend mit der Ankunft der ersten Menschen, werden die verschiedenen Etappen der Entwicklung des Landes vorgestellt. Einschneidend hierbei ist die Existenz von Aegon dem Eroberer, der später zum ersten König der Sieben Königslande wurde. Danach folgen der Aufstieg Valyrias sowie ein großes Kapitel über die Herrschaft der Targaryen. Letzteres habe ich mitunter am liebsten gelesen, da die Targaryen eine meiner Lieblingsfamilien bzw -häuser ist. Aus diesem Grund bin ich natürlich auf den einen oder anderen bekannten Namen gestoßen. (Alle die „Der Heckenritter von Westeros“ gelesen haben, werden die Namen Ei/Aegon V. und Sir Duncan jedenfalls ein Begriff sein!) Anschließend wird über das Ende ihrer Regentschaft bzw. die Rebellion von Robert Baratheon berichtet, bis wir bei den aktuellen Geschehnissen ankommen. Die darauffolgenden Kapitel beschäftigen sich mit den verschiedenen Häusern und Orte der Sieben Königslande, doch auch die Freien Städte bekommen ihre Aufmerksamkeit. Ich habe den Band natürlich nicht in einem Stück durchgelesen. Bei den vielen Informationen, die auf einen niederprasseln seien es Namen von Orte, Personen oder Tierwesen wäre das schier unmöglich gewesen. „Westeros: Die Welt von Eis und Feuer“ ist eindeutig eins dieser Bücher, in die man immer wieder hinein schmökert, von Seite zu Seite, von Kapitel zu Kapitel springt und schließlich dort verweilt, wofür man sich gerade am meisten interessiert. Mein Fazit Ich liebe diesen Bildband und kann ihn jedem Game of Thrones bzw. Das Lied von Eis und Feuer Fan nur wärmstens ans Herz legen. Mit seinen ca. 30€ ist er zwar nicht gerade ein Schnäppchen, aber im Hinblick auf den Inhalt jeden einzelnen Cent wert.

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