Shirley
Eine Liebesgeschichte, die mich nicht in ihren Bann ziehen konnte. Ich erwartete Emotionen, Tiefgang und eine Geschichte voller Überraschungen, die mich umhauen würde. Leider wurde ich enttäuscht und "Das Licht von tausend Sternen" von Leonie Lastella strahlte bloß kurz mit wenigen Details... Das Buch fiel mir aufgrund des wunderschönen Covers und einem sehr romantischen Titel sofort ins Auge. Nachdem mir die Leseprobe ebenfalls gefallen hatte, war mir klar, dass ich die Geschichte rund um die Protagonistin Harper unbedingt kennenlernen möchte. Jedoch blieb die Handlung stets oberflächlich und hatte für mich keinen Tiefgang, den die Geschichte anfangs verspricht. Beginnend mit den Charakteren, die ich nicht ins Herz schließen konnte, die mir keine Emotionen vermittelt haben und deren Entwicklung sehr voraussichtlich war. Eine Sympathie zu der Protagonistin Harper war von mir nicht vorhanden, aber ihre Entscheidungen konnte ich teils gut nachempfinden. Wobei ich sagen muss, dass sie sich fast jedes ihrer Probleme absolut selbst eingebracht hat und statt sich über einige Dinge zu freuen, jammerte sie nur. Ashton hingegen soll den unnahbaren bösen Typen darstellen, der von dem schüchternen und süßen Mädchen gezähmt wird. Er hat eine dunkle Vergangenheit und eine sehr verletzliche Seite. Hierbei finde ich, dass der Charakter wie gewollt, aber nicht gekonnt auf mich gewirkt hat und er ebenfalls durch seine Sturheit selbst Schuld für gewisse Taten und Probleme war. Ebenso Harper's kleiner und autistischer Bruder Ben, der den Sündenbock für alles spielen musste. Sein Charakter ist für mich vollkommen untergegangen und seine Erkrankung wurde hauptsächlich als schlecht dargestellt. Gegen Buchende scheinen alle Probleme sich in Luft aufzulösen und alles wirkte scheinheilig perfekt. Die Liebesgeschichte der beiden konnte sich für mich persönlich nicht entwickeln und kam auch nicht glaubhaft rüber. Ich finde, dass die Autorin zwar ein nettes Buch geschrieben hat, aber die Umsetzung dahinter fehlt. Meinen Geschmack hat es überhaupt nicht getroffen, aber eine Überlegung ist es wert, denn die Geschichte ist dennoch vielversprechend und flüssig zu lesen.