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Babscha

Posted on 14.3.2020

Amerika (und wohl auch der Rest der Welt) ist vollständig verwüstet und abgebrannt. Für die wenigen noch lebenden Menschen bedeutet dies einen täglichen auf die elementarsten Lebensgrundlagen reduzierten Daseinskampf primär um Kleidung und irgendetwas Essbares, da sämtliche Ressourcen, zusätzlich belastet duch einen ununterbrochenen fallout aus Asche, nahezu komplett erschöpft sind. Mitten in diesem apokalyptischen Endzeitszenario schlägt sich ein namenloser Mann mit seinem kleinen Sohn auf einer endlosen Straße Richtung Süden/Meer durch. Das Schicksal hält auch für sie unbeschreibliche Strapazen und Erfahrungen auf ihrer Odyssee bereit......... Selten hat mich ein Buch emotional derart berührt. Neben den geschilderten und kaum zu ertragenden Begebenheiten im Rahmen der Handlung steht die absolute Zuneigung und immer wieder Halt gebende Liebe, Zuneigung und Vertrautheit zwischen Vater und Sohn. Unglaublich, wie der Autor es schafft, die entsetzliche Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit vor allem der Kinderseele in seinen Worten zu transportieren. Die verzweifelten Dialoge zwischen Vater und Sohn treffen den Leser bis ins Mark (zumindest bei mir war es so). Ein beklemmendes, erdrückendes Buch auf höchstem schriftstellerischem Niveau, das man nicht mehr aus der Hand legen kann.

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