Hoppsi
Patrick wollte sich einen Traum verwirklichen und vom Sauerland bis Tel Aviv trampen. Das hat er in seiner sechsmonatigen Reise auch getan und in diesem Buch lässt er uns an seinen Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben. Zunächst einmal bewundere ich den Mut von Patrick, diese weite Strecke trampend zurück zulegen, dabei oft zu Zelten, Couchsurfing zu nutzen und wirklich ganz selten mal in einem Hotel zu übernachten, dazu gehört schon einiges. Seine Reise macht auch mich als Leserin um einige Erfahrungen reicher. Ich habe sehr viel über Gastfreundschaft und Freundlichkeit gelernt. Das vieles auf den zweiten Blick ganz anderes ist, als es zunächst scheint. Das es richtig gutes Essen (und Trinken) in den vielen unterschiedlichen Ländern gibt und noch viel mehr liebenswerte Menschen. Aber das es auch immer wieder Menschen gibt, die andere abzocken wollen, dieses Phänomen scheint es überall auf der Welt zu geben. So beginnt Patricks Reise im Sauerland, geht durch Osteuropa, die Türkei, Georgien, den Irak, den Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, den Oman, Jordanien und endet in Israel. Es gibt so einige Lebensweisheiten, die uns Patrick wieder mit zurück bringt, aber auch die Erkenntnis, dass nicht alles auf seiner Reise zu jederzeit ein Highlight und etwas ganz besonderes war. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn gerade dieser Fakt macht vieles sehr spannend und lehrreich. Es ist interessant wie unterschiedlich die Kulturen und Religionen sind. Außerdem hat Patrick auf seiner Reise immer mal wieder Begleiter, einmal Yuki den er aus Japan kennt und dort für das Trampen begeistern konnte, denn seine Freundin Mareike und nicht zuletzt seine Schwester Elisa die ihn durch Israel begleitet. Durch die Art zu Reisen, lernt Patrick relativ authentisch das Leben in den unterschiedlichen Ländern und auch die Menschen kennen und hat am Ende den einen oder anderen Freund mehr. Mir hat es großen Spaß gemacht ihn zu begleiten und dieses Büchlein, werde ich noch das eine oder andere Mal lesen.