Lucy
Nachdem ich den ersten Band der Mythos Academy Reihe „Frostkuss“ gelesen habe, musste ich direkt mit dem Zweiten „Frostfluch“ anfangen. In diesem zweiten Band wird Gwen von den Schnittern bedroht, die sich an ihr rächen wollen. Um sich selbst schützen zu können, muss sie Nachhilfeunterricht nehmen – ausgerechnet bei dem Jungen, in den sie sich hoffnungslos verliebt hat. Auf dem Schulausflug, auf den sich alle außer Gwen freuen, kann sie endlich etwas Abstand zu Logan suchen und lernt prompt einen Schüler aus einer anderen mystischen Akademie kennen, der sich für sie zu interessieren scheint. Doch auf ihre neuen Gefühle kann sie sich nicht voll konzentrieren, denn die Schnitter sind auch hier hinter ihr her und Gwen muss sich erneut aus einigen Schwierigkeiten befreien… Im Laufe von „Frostfluch“ lüftet sie wieder das ein oder andere Geheimnis von ihren Freunden, lernt etwas Neues über ihre Gabe und erfährt einiges über den Tod ihrer Mutter. Gwen war mir auch hier wieder direkt sympathisch – sie ist mutig, liebenswürdig und selbst ironisch (was mich auch hier wie in „Frostkuss“ oft zum Schmunzeln gebracht hat). Sie wirkt selbstsicherer als noch im ersten Band, was sie vielleicht auch ihren neuen Freunden zu verdanken hat, die ihr helfen wo sie können und treu hinter ihr stehen. Was mich hier nur des Öfteren gestört hat ist, das sie trotz Bedrohungen niemand einweiht und alles verharmlost. Sie weiß eigentlich, dass sie es nicht alleine mit den Schnittern aufnehmen kann und dass sie ihren Freunden und Lehrern vertrauen kann, aber um Hilfe bittet sie trotzdem nicht. Das war mir persönlich etwas zu unlogisch… Logan ist ebenfalls stets an ihrer Seite, wenn sie ihn braucht und obwohl er nicht mit ihr ausgehen will ist er doch sehr eifersüchtig, sobald er sie mit Preston sieht. Das fand ich sehr amüsant zu lesen! Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass man hier nicht nur seine starken Seiten kennen lernt, sondern auch eine seiner schwächsten Seiten. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach. Man erlebt die Ereignisse aus der Sicht von Gwen, da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Das Buch ist von Seite 1 an wieder sehr spannend, was daran liegt, dass ständig etwas anderes passiert (auch wenn erneut wieder viele Dinge vorhersehbar sind). Das Ende hat mir sehr gut gefallen und war zum dahinschmelzen. Hoffentlich geht es in Band 3 genauso süß weiter! Auf den letzten Seiten (nach der Geschichte) findet sich noch einiges Lesenswertes: Gwens Gedanken zum Zeitplan des Winterkarnevals, Wissenswertes über die Krieger und ihre Magien, eine kleine Führung über das Schulgelände und ein „Who is Who“ der Akademie. So etwas finde ich immer super und interessant!