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_pfaffingers_bibliophilie_

Posted on 12.3.2020

Worum geht´s? In Schweden kommt es zu einer Reihe von Selbstmorden von jungen Menschen. Alle diese Taten haben eins gemeinsam - die Jugendlichen hören während ihres Ablebens die Musik von Hunger. Kommissar Hurtig wird mit diesen Fällen betraut, und als einige Morde hinzu kommen, stellt sich der Kommissar die Frage, wie dies alles zusammenhängt... Meine Meinung: Ich habe schon viel negatives zu dem Autorenduo Erik Axl Sund gehört und wollte mir nun selbst eine Meinung bilden. Jetzt, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich die schlechte Meinung zu dem Schreiber-Team nicht teilen. Ich finde dieses Buch grandios! Von der ersten Seite an war ich gefesselt und konnte kaum aufhören zu lesen. Die kurzen Kapitel, die vielen Perspektivwechsel, die Verstrickungen und die Zusammenhänge der einzelnen Personen haben diesen Psychothriller unglaublich spannend gemacht. Der Schreibstil ist klasse und der Ermittler Hurtig war mir besonders sympathisch. Ich habe während meiner gesamten Lesezeit mit gerätselt und nachgedacht, wie sich die Geschichte auflösen wird. Das spannende Finale des Psychothrillers war genial und tragisch. Ich bin gespannt, ob die Autoren im Folgeband Puppentod dieses Ende nochmal auffassen und noch einige erklärende Worte verlieren. Jedoch muss ich an dieser Stelle eine kleine Triggerwarnung verlieren. Die Autoren gehen hier offen mit dem Thema Selbstmord, Depressionen und Selbstverletzung um. Diverse Sachen werden konkret beschrieben und von den Protagonisten auch verherrlicht. Das heißt natürlich nicht, dass dieses Buch Selbstmord glorifiziert, nein, hier wird offen über dieses heikle Thema gesprochen und eine Sicht auf die Personen geliefert, die die Lebenslust verloren haben. Fazit: Ein packender Psychothriller, welcher brutal und schonungslos die Abgründe der menschlichen Seele schildert und rasant und spannend bis zum Ende bleibt.

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