Cindy
Kendra ist von Anfang an eine willensstarke Protagonistin, die genau weiß, was sie will, und sich nicht von Hürden abschrecken lässt. Doch sie sieht die Welt auch realistisch, und weiß, wann ihre Grenzen erreicht sind. Sam kommt aus einer ganz anderen Welt. Sein alkoholabhängiger Vater hat ihn von zu Haus vergrault, und nun läuft er auf dem Appalchian Trail, um den Kopf frei zu bekommen. Diese Wanderung ist Kendras größter Traum- obwohl sie ihren Eltern versprochen hat, nicht allein zu gehen, macht sie sich trotzdem ohne Begleitung auf dne Weg. Sie und Sam treffen sich, und das Abenteuer beginnt. Dieser Roman ist wirklich ein Roman übers wandern. Man folgt den Protagonisten, die erstaunlich viele Kilometer am Tag wegputzen, und keine wirklich großen Probleme dabei haben. Oft fragt man sich, ob eine Wanderung auf dem AT wirklich so ähnlich abläuft. Zwar wefden auch Gefahren beschrieben, aber diese treten entweder nciht ein oder werden zu unrealistisch dargestellt. Der Klappentext verrät meiner Meinung nach schon zu viel. Abseits der Wege nimmt das Abenteuer zwar seinen Lauf, aber man fiebert als Leser nur auf diesen Punkt zu, sodass die erste Hälfte des Buches sehr langweilig ist. Der Schreibstil ist sehr nüchtern gehalten, was nicht unbedingt schlecht ist, aber auch nicht wirklich Spannung aufbaut. Für mich hatte die Geschichte leider ein paar zu viele Schwächen, da viele Kapitel unnötig herauszögerten, und nichts wesentliches darstellten. Dennoch ist The Distance from me to you ein lesenswertes Buch für alle wanderbegeisterten Leser.