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Lara

Posted on 11.3.2020

Ich bin durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Es sah einfach so schön aus und hat so eine tolle Atmosphäre ausgestrahlt, dass ich es einfach unbedingt lesen wollte! Als ich dann im Klappentext gelesen habe, dass die Hauptperson auf Instagram aktiv ist, habe ich das Gefühl gehabt, mich vielleicht mit ihr identifizieren zu können, so als "Instagrammerin". So ganz hat das aber leider nicht geklappt... Emma hat Angst ihr Haus zu verlassen und versteckt sich lieber in der Wohnung. Täglich chattet sie mit ihren Followern und postet Bilder von ihrem "aufregenden Leben" auf Instagram, es weiß ja niemand, dass vieles davon ein bisschen geschwindelt ist. Mir ist von Anfang an nicht ganz klar gewesen, wieso sie überhaupt damit angefangen hat, ist ja klar, dass man sich früher und später in den Lügen verrennt. Aber hat man einmal damit angefangen, kommt man natürlich nicht so schnell wieder raus. Jedenfalls zieht dann Nathan in die Wohnung, die genau neben ihrer liegt, und lockt sie ein bisschen aus der Reserve. Die Geschichte hat ganz gut angefangen und hat mich auch unterhalten können. Da das Buch über 400 Seiten hat, habe ich mir die ganze Zeit überlegt, was denn noch alles passieren könnte. Ich habe darauf gewartet, dass sich Nathan und Emma näher kommen - vergeblich.. Da Emma sich in ihren Lügen verheddert, kann lange keine Vertrauensbasis geschaffen werden. Es geht viel darum, wie sie ihre Scheinwelt aufrecht erhalten kann. Selbst mit ihrer Schwester in Deutschland spricht sie nicht über ihre Situation. Diese sieht auch nur das, was auf Instagram gezeigt wird. Was mir ganz gut gefallen hat, war die Entwicklung, die Emma im Laufe der Geschichte durchmacht. Sie muss früher oder später aus ihrem Schneckenhaus herauskommen und sich der Realität stellen. Aber ich war etwas enttäuscht von der ganzen Sache zwischen Nathan und Emma. Mir kam die ganze Beziehung der beiden von Anfang an komisch vor und leider ist mir bis zum Ende nicht klar geworden, worauf diese Beziehung basiert... Gespräche gab es ein paar, aber die waren nicht wirklich tief oder bedeutungsvoll. Und auf den letzten Seiten ging mir dann alles einfach zu schnell... Am Ende hatte ich nicht das Gefühl die Charaktere zu können, Nathan war mir leider immer noch fremd... Die Grundidee finde ich spitze! Es ist auf jeden Fall mal etwas, was man noch nicht so kennt. Aber leider hat mir die Liebesgeschichte etwas gefehlt und überhaupt Vertrauen habe ich in der Geschichte vermisst. Aber da die Bewertungen auf Amazon sehr gut ausfallen, bin ich gespannt, was ihr von dem Buch sagt :)

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