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Cindy

Posted on 10.3.2020

Zwischen den Seiten Nach dem Nomi erkannte, dass sie zum Spielball einer Intrige wurde und diese nicht rechtzeitig verhindern konnte, sitzt sie nun auf einem Schiff in Richtung Berg des Verderbens. Das überraschende Wiedersehen mit ihrer Schwester Serina dauert nicht lang an, denn die Beiden haben aufgrund der Ereignisse aus Band 1 unterschiedliche Ziele und müssen sich wieder trennen. Der Einstieg in die Geschichte ist leicht, da sie bei jeder Schwester jeweils an der letzten spannenden Stelle einsetzen und kurz umreißt, was bisher geschehen ist. Durch die abwechselnden Perspektiven verweilt man nicht zu lang bei einer Schwester und ich hatte oft das Gefühl, sobald es spannend wurde, endet das Kapitel und die andere Schwester ist dran. Für mich waren die Schicksale von Nomi und Serina im ersten Band noch gleich spannend, da jede Kulisse ihre Gefahren und Tücken hatte. Im Grunde haben auch die jeweiligen aktuellen Szenen ihre Gefahren, hob sich eine Schwester deutlich ab. Ihr Weg war mit mehr Nervenkitzel und mehreren Hindernissen gepflastert. Während die zweite Schwester es gefühlt einfacher hatte, zumal ihr, unterwegs die Begleitung abhandenkam und erst gegen Ende wiederauftauchte. Es gibt hierfür einen Grund, nur wurde dieser mir nicht ausführlich herausgearbeitet. Die Thematik der Frauenrechte in Veridia ist allgegenwärtig und Serina und Nomi erleben weiterhin, wie viel Wert das Leben einer Frau in diesem Land ist. Wer glaubte, dass der Regent im ersten Band schon grausam war, der hat den neuen Regenten nicht erlebt. Schade nur, dass dieses Böse im direkten Aufeinandertreffen zu kurz kam. Was vermutlich daran lag, dass es nur Nomis und Serinas Perspektive gibt. Im Finale hätte ich mir hier eine andere Begegnung gewünscht, obwohl ich weiß, dass es für die Figur wichtig gewesen ist. Es hat sich nur so überstürzt angefühlt. Mehr Seiten gegen Ende hätte „Iron Flowers 2 Die Kriegerinnen“ nicht geschadet. Der Konflikt und die Grausamkeit des Regenten hätten genügend Stoff geboten. Die komplizierte, eingefahrene Politik Veridias hätte ebenfalls ausreichend Stoff für weitere Seiten geboten, doch da war gefühlt die Luft raus. Das Ende wirkte schnell abgearbeitet und das ist schade. Fazit „Iron Flowers 2 - Die Kriegerinnen“ von Tracy Banghart bringt die spannende Geschichte der Schwestern Nomi und Serina zum Abschluss. Aufgrund der immer wechselnden Perspektiven liest sich das Buch schnell und es entstanden keine Längen. Doch trat für mich das Schicksal und die persönliche Entwicklung einer Schwester deutlich hervor. Ihr Weg hat mich mehr interessiert, bei der anderen Schwester wirkte manches vorhersehbar. Der Schluss hat mich auch nicht komplett abgeholt, da hier gefühlt manches zu schnell herbeigeführt wurde, dabei wurde seit dem ersten Band darauf hingearbeitet. 4 Sterne.

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