Sarah
New York ist beherrscht von einem System. Wer im Gebäude im höchsten Stockwerk lebt, besitzt den größten Reichtum. Das bedeutet zeitgleich, dass es nur so vor Intrigen wimmelt. Avery und Leda. Zwei beste Freunde, die durch ihre eigenen Gefühle und Geheimnisse die Freundschaft aufs Spiel setzen. Watt, der für Leda einen Auftrag erledigen soll und dabei Avery näherkommt. Eris, die plötzlich nicht mehr zu denen im höheren Stockwerk gehört und sich an niedrigere Standards gewöhnen muss. Und Rylin, die als Hausmädchen bei Cord arbeitet und bloß Geld für ihre Schwester verdienen will. Doch plötzlich schleichen sich Gefühle bei ihr für Cord in ihr Herz. Und eine von ihnen wird sterben. Am Anfang ist echt irritierend mit den vielen Perspektiven. Es sind fünf Stück! Avery, Leda, Eris, Watt und Rylin. Am meisten hat mich Rylin interessiert. Ihre Beziehung zu Cord hat mir so sehr gefallen und ihre Dilemma mochte ich am meisten. Avery ging mir total auf die Nerven. Ihre Gefühle und Art haben mich zu sehr gestört. Leda war an sich wie sie: nur Partys im Kopf, beliebt und reich. Leda hatte meiner Meinung nach mehr Charakter und bei ihren kamen mehr Gefühle hervor. Bei Avery hatte ich das Gefühl, dass sie immer nur an Atlas denkt und nichts anderes bei ihr passiert. Bei Eris war ich gespannt, wie sie sich entwickelt und bei ihr würde ich sagen, dass sie am meisten Entwicklung durchgemacht hat. Watt war für mich ein Charakter, bei dem ich nicht weiß, ob seine Sicht unbedingt nötig war. Es wäre noch ein größerer Kick gewesen, wenn er immer irgendwie bei allen dabei gewesen wäre, aber man erst am Ende erfahren hätte, was für eine wichtige Rolle er trägt. Wenn Leda zum Beispiel ihn angeheuert hätte und man ihn bei Avery aber auch bemerkt hätte und dann selbst hätte miträtseln können. Das hätte das Buch interessanter gemacht. Dadurch, dass man wirklich JEDE Sicht hatte, war das Buch auch nicht sonderlich spannend. Wenn Leda gegen Ende hin Vermutungen gegenüber Eris hat, weiß man, dass sie falsch liegt und Eris das schnell klären könnte. Das einzige überraschende war bloß das Ende. Das hat mich echt schockiert dasitzen lassen. Durch den Prolog, der von dem Ende handelt. Dadurch hat man sich die ganze Zeit Gedanken gemacht, wer derjenige sein könnte, wer stirbt. Der Schreibstil war gut, die Autorin hätte vielleicht noch ein bisschen mehr auf die Gefühle der Charaktere eingehen können. Zusammenfassend also leider eher ein enttäuschendes Buch, von dem ich mehr erwartet habe, da so viele es gut fanden.