Sarah
Immer mehr verliert Zeus die Kontrolle über den Olymp. Damit er wieder herrschen kann, braucht er den Ehrenstab. Doch auch Agrios ist auf der Jagd danach. Die Götter haben sich in zwei Gruppen geteilt: Die, die auf Zeus‘ Seite stehen und geflohen sind und die, die auf Agrios‘ Seite stehen und nach Macht gieren. Nachdem Jess erfahren hat, dass einer Zeus‘ Gefolge ein Verräter ist, traut sie keinem. Doch auch, wenn sie sich lange weigert, merkt sie, dass sie mit den Göttern und Cayden zusammenarbeiten muss, um den Kampf der Götter aufzuhalten. Sie ist noch nicht bereit, ihm für alles Vergangene zu verzeihen, doch würde sie ihn deswegen verlieren wollen? Ich habe mich so sehr auf das Finale der „Götterfunke“-Trilogie gefreut! Und es hat mich kein bisschen enttäuscht! Marah Woolfs Schreibstil ist einfach unfassbar gut, darüber muss man nicht diskutieren. Sie kann einen innerhalb von wenigen Worten in eine wundervolle Welt verzaubern und lässt einen erst wieder gehen, wenn man das Buch beendet hat. Ihr Humor und Charme, den sie in die Bücher reinbringt, ist wirklich unglaublich toll. Das Buch geht nahtlos da weiter, wo der zweite Teil aufgehört hat. Man fiebert direkt wieder mit, was nun mit Cayden passiert und wie Jess sich verhalten wird. Ich muss gestehen, dass Jess‘ Verhalten mich manchmal (wirklich selten) gestört hat. An sich mochte ich sie sehr als Protagonistin! Sie ist ein toller Charakter, der Witz und Stärke hat, aber in Bezug auf Cayden habe ich mir vor allem am Anfang gedacht, dass sie ihn wenigstens einmal besuchen konnte. Der arme Kerl (auch wenn er viel Mist gebaut hatte) hat die ersten paar 100 Seiten nicht mal eine Chance bekommen, sich bei ihr richtig zu entschuldigen. Die Charaktere haben mir wieder mal gefallen. Ich hatte zunächst ein bisschen Probleme, jeden Namen zuzuordnen, da die ersten Bände etwas bei mir her sind, aber trotzdem wusste ich schnell, wer wer ist. Die Götter fand ich genial. Oft musste ich schmunzeln oder lachen bei Dingen, die sie geäußert haben. Gerade Hermes und Apoll (der sowieso mein kleiner, geheimer Liebling ist) haben mir wieder mal gefallen. Gerne hätte Apoll noch mehr in der Geschichte vorkommen können. Und jetzt mein großes Geständnis: Ich habe am Ende geheult wie ein Schlosshund! Ich werde nicht sagen, ob es ein Happy End ist oder nicht, aber die letzten 30 Seiten oder so haben mich emotional fertig gemacht, gute Arbeit, Marah Woolf! Am Ende saß ich einfach nur noch glücklich vor diesem Buch und war wiederum traurig, dass dadurch eine wundervolle Trilogie zu Ende gegangen ist. Ich hoffe innerlich noch, dass vielleicht Kurzgeschichten zu Hermes und Apoll geschrieben werden nach diesem Epilog! Ich kann also nur sagen, dass ich euch dieses Buch, wie die Vorgänger, nur ans Herz legen kann. Jess‘ Geschichte ist so unfassbar mitreißend! Ich will nur noch mehr