Lucy
Teil 6 stellt nun wohl die überraschende Wendung dar. Ich sehe da aber irgendwie wenig Zusammenhang zu der vorangegangenen Geschichte. Prinzenauswahl, Prinzenauswahl, Prinzenauswahl, Liebe ja nein ja nein ja nein Gezicke Gezicke Gezicke - alles ganz unterhaltsam - und jetzt plötzlich diese seltsame Geschichte mit den bösen "Amerikanern" und den guten Glaskuppelbewohnern. Und Tanya - tja, man kann es so sehen, dass sie über sich selbst hinauswächst, man kann es aber auch als reichlich unglaubwürdig empfinden, wie sie plötzlich vom Püppi zur Heldin wird. Da kommts wohl auf den guten Willen an und das soll ja auch ruhig jeder selbst entscheiden. Ich fand all diese Wendungen nicht überzeugend. Weder menschlich noch literarisch. Und das Ende - hätte Tanya sich hier für Henry entscheiden dürfen, dann ja - aber so: Back to rosa princess und everybody welcome to Disneyland. Schade. Ich habe mich aber auch die ganze Zeit mit dem Schreibstil schwergetan. Wenn ich beim lesen merke, dass ich Wörter und Sätze lese weil ich dauernd über irgendeine holperige Formulierung stolpere, dann klappt das Abtauchen in die Geschichte einfach nicht. Mein Fazit: Die Idee an sich ist ja nicht schlecht für ein paar entspannte Tage Lesespaß, wenn man all das nicht auf die Goldwaage legt. Ich schwanke daher zwischen 2 und 3 Sternen, gebe jetzt 2,5 weil ich mich insgesamt doch ärgere, dass ich das Geld dafür ausgegeben habe und nicht für was anderes. Dafür kann natürlich die Autorin nichts - für den Inhalt und Schreibstil aber schon.