Sarah
1940 befindet sich Minnie, Amits Großmutter, als 13-Jährige auf der Flucht vor den Nazis. Währenddessen schreibt sie ein Tagebuch und hält alles fest. 2017 bekommt Amit dieses Tagebuch geschenkt, damit sie verstehen kann, wieso ihre Großmutter nicht zu ihrer Bat Mizwa nach Deutschland kommen kann. Während Amit das Tagebuch liest, macht sie sich auf die Suche nach ihrer Großtante Betty, die damals von Minnie getrennt wurde und danach nie zueinander gefunden haben. Betty wurde von vielen für tot erklärt, doch Amit möchte das nicht glauben. Ein wirklich berührendes Buch! Die Geschichte rund um die Suche nach Betty ist schön gestaltet. Immer wieder liest man die Tagebucheinträge aus der damaligen Zeit und liest dann Amits Geschichte. Es ist eine angenehme Abwechslung. Das Cover ist schön an das Buch angepasst, es gefällt mir wirklich sehr! Für Kinder finde ich es super, da sie dadurch einen kleinen Einblick erhalten, wie es damals war und wie grausam diese Zeit war. Es eignet sich wirklich sehr schön dafür, da man nicht nur Minnies Eindrücke hat, sondern auch Amits Geschichte verfolgt, wie sie eigentlich eifrig für ihre Bat Mizwa Sachen machen soll, aber doch lieber Minnies Schwester sucht. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz. Nicht nur Amit und Minnie, sondern auch Amits Bruder oder ihr bester Freund. Jeder Charakter hat seine besonderen Eigenschaften, die einen liebenswert. Das Ende ist einfach nur berührend. Ich werde natürlich nichts spoilern, aber ich habe die eine oder andere (oder doch ziemlich viele) Träne vergossen. Das Ende und auch Minnies letzter Tagebucheintrag haben mich fertig gemacht, so sehr hat es einen als Leser berührt. Ich kann jedem, wirklich jedem, dieses Buch ans Herz legen. Nicht nur Kindern, sondern auch Jugendlichen oder Erwachsenen, denn die Geschichte berührt jeden und man fühlt mich Minnie immer mit.